Kinderpfleger*in

Ein Erfahrungsbericht von Katja Heinicke

"Hallo, mein Name ist Katja Heinicke ich bin 39 Jahre und lebe mit meinen beiden Kindern in Essen Altenessen Süd. Vor 4 Jahren habe ich mich entschlossen neue Wege zu gehen und mich beruflich umzuorientieren.

Zunächst habe ich 2 Jahre als Alltagshelferin in der Kita Elisenstraße gearbeitet. Besonders die Arbeit in den heilpädagogischen Gruppen hat mich so fasziniert, dass ich beschlossen habe, eine praxisintegrierte Ausbildung zur Kinderpflegerin bei der Stadt Essen zu absolvieren.

Zu Beginn der Ausbildung lädt die Stadt Essen zu einer Kennenlernwoche ein. Hier haben die Auszubildenden die Möglichkeit, die anderen Auszubildenden und die Mitarbeiter des Jugendamtes der Stadt Essen kennenzulernen.

Da dies eine praxisintegrierte Ausbildung ist, hat diese den Vorteil, die erlernten Themen, welche in der Schule vermittelt werden, direkt in der Praxis umzusetzen. Somit festigt sich die Theorie schnell in der Praxis. Die Ausbildung zur staatlich geprüften / anerkannten Kinderpflegerin beträgt 2 Jahre.

Im ersten Ausbildungsjahr besucht man drei Tage die Schule (Berufskolleg im Bildungspark) und arbeitet 2 Tage in der zugewiesenen Einrichtung.

Im zweiten Ausbildungsjahr werden die Praxistage in der Einrichtung auf drei Tage erhöht und die Schuleinheiten auf 2 Tage reduziert. Die Ausbildung erfolgt in Vollzeit.

Die zweijährige Ausbildung beinhaltet insgesamt fünf Praxisbesuche. Diese werden in Schriftform, anhand einer Planung, zu einem Thema vor dem Praxisbesuch an den Mentor geschickt. In der Planung wird ein Thema, welches von der Schule vorgeschrieben wird (Bildungsangebot, Materialimpuls…) organisiert und strukturiert dargelegt. Natürlich läuft es am Tag des Praxisbesuches nicht immer wie in der Planung erarbeitet. Darum geht es auch nicht. Anhand der Planung wird geprüft, wie das erlernte Fachwissen umgesetzt wird. Der Praxisbesuch wird vom jeweiligen Mentor und der Praxisanleitung begleitet und im Anschluss gemeinsam reflektiert. Dies ermöglicht einen neuen Blick und man erhält alternative Sichtweisen und die Möglichkeit ggf. Dinge zu ändern.

Meine Praxisanleitung hat mich immer unterstützt und gefördert. Ich konnte mich in der Gruppe frei entfalten, meine Erfahrungen sammeln und neu Dinge ausprobieren. Weiterer Vorteile der praxisintegrierten Ausbildung sind, die Vergütung, sowie feste Arbeitszeiten. Dies hat es mir als alleinerziehende Mutter ermöglicht, mich weiter zu bilden und einen Beruf zu erlernen, welcher mich wirklich erfüllt. Ich habe es nie bereut die Ausbildung angefangen und jetzt auch erfolgreich beendet zu haben.

Der Stadt Essen danke ich, dass sie mir diese Chance gegeben hat."

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