Wie sieht die Mobilität von morgen aus? Mit dieser Frage beschäftigt sich die erste Europäische Mobilitätswoche in der Stadt Essen. Zum heutigen Auftakt haben auf dem Willy-Brandt-Platz gleich zwei große Aktionen stattgefunden: die Veranstaltungsreihe „RRX on Tour“ und der Aktionstag im Umweltverbund.
„Ich freue mich, heute die erste Mobilitätswoche in der Stadt Essen eröffnen zu dürfen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Neun Tage lang dreht sich in unserer Stadt alles um das Thema nachhaltige Mobilität. Gemeinsam mit vielen Partnern aus der Stadt und Region wollen wir die Weichen für die Mobilität der Zukunft stellen. Die Veranstaltungsreihe ´RRX on Tour´ und der Aktionstag im Umweltverbund setzen dafür gleich zu Beginn ein starkes Zeichen.“
Die Stadt Essen ist nach Köln die zweite Stadt, in der die Roadshow des Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) Station machte. In fünf Themenzelten stellten das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, der Verkehrsbund Rhein-Ruhr, die Deutsche Bahn und Siemens den RRX vor und informierten mit 3D-Filmen, Virtual-Reality-Präsentationen und weiteren Informationsmodulen über unterschiedlichste Aspekte des Großprojekts. Ab Dezember 2018 werden die neuen, energieeffizienten Züge dann unter anderem die Metropolen zwischen Köln, Essen und Dortmund im 15-Minuten-Takt verbinden.
Zeitgleich informierte die Ruhrbahn GmbH, die Projektpartnerin der Europäischen Mobilitätswoche, beim Aktionstag im Umweltverbund über vernetzte Mobilität, Tickets und Tarife und über digitale Anwendungen für die Nutzung der aktuellen Angebote. Metropolradruhr und Stadtmobil Rhein-Ruhr stellten den Besucherinnen und Besuchern auf dem Willy-Brandt-Platz metropolradruhr-Räder und CarSharing-Fahrzeuge zum Test zur Verfügung und erklärten, wie die Verleihsysteme funktionieren. Die Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft der Ruhrbahn lud in ihren Oldtimer-Anderthalbdecker ein, der seinerzeit als Raumwunder eine echte Innovation war.
„Mit der Ausrichtung der Europäischen Mobilitätswoche wollen wir auch den Anstoß für einen Umstieg auf den Umweltverbund geben. Denn die intelligente Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel ist notwendig, um die Ziele für den Modal-Split zu erreichen. Wie diese Vernetzung in der Stadt Essen bereits funktioniert und in Zukunft noch besser funktionieren wird, haben die heutigen Aktionen zum Auftakt der Europäischen Mobilitätswoche eindrucksvoll gezeigt“, so Simone Raskob, Umwelt- und Baudezernentin sowie Projektleiterin der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017. „Ich freue mich auf die kommenden Aktionen und lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, vorbeizukommen, mitzumachen und mit den Veranstaltern gemeinsam einen Blick in die Zukunft der Mobilität in der Stadt Essen zu werfen.“
Die Europäische Mobilitätswoche in der Stadt Essen läuft noch bis zum 24. September. Gemeinsam mit der Ruhrbahn GmbH und 42 weiteren Partnern bietet die Stadt Essen in diesem Zeitraum mehr als 60 Aktionen zur nachhaltigen urbanen Mobilität an.
Das detaillierte Programm finden Sie im Programmheft oder unter www.essengreen.capital/mobilitaetswoche
Weitere Zitate:
Michael Feller, Geschäftsführer Ruhrbahn GmbH:
„Wir sind multimodal unterwegs – das zeigt uns das umfangreiche Programm der Europäischen Mobilitätswoche. Es zeigt uns auch, was alles möglich ist in Essen und hoffentlich auch: was noch kommen wird. Im Grunde genommen haben wir heute hier mit unserem Aktionsstand auf dem Willy-Brandt-Platz eine kleine Mobilstation nachgebaut – gemeinsam mit Stadtmobil und metropolradruhr. Der Slogan der Ruhrbahn „Bin unterwegs“ steht für eine durchgängige Wegekette: Für einen guten Mobilitätsmix treten wir nicht in Konkurrenz mit anderen Verkehrsträgern, sondern wir ergänzen uns. Ich wünsche uns allen eine inspirierende Mobilitätswoche!“
Karin Paulsmeyer, Abteilungsleiterin Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen:
„Der Rhein-Ruhr-Express ist ein Meilenstein für die Verkehrsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Er trägt entscheidend dazu bei, dass der Regionalverkehr auf der Schiene attraktiver, komfortabler und zuverlässiger wird. Die Roadshow RRX on Tour bringt das wichtigste Schienenprojekt in NRW zu den Menschen. Die Bürgerinnen und Bürger können sich schon jetzt ein Bild von den vielen Vorteilen machen und den RRX quasi zum Anfassen erleben.“
Georg Seifert, Abteilungsleiter SPNV Verkehrsverbund Rhein-Ruhr:
„Mit dem Rhein-Ruhr-Express treiben das Land NRW und die Beteiligten SPNV-Zweckverbände eines der wichtigsten Mobilitätsprojekte Nordrhein-Westfalens voran. Mit vereinten Kräften wollen wir dem stetig steigenden Fahrgastaufkommen Rechnung tragen und durch den RRX die Mobilität von Reisenden und Pendlern in und nach NRW sichern. Ab Dezember 2018 werden auf der Linie RE 11 die ersten neuen RRX Fahrzeuge fahren. Die Fahrgäste profitieren dann von einem deutlich steigenden Platzangebot und vielen neuen Komfortmerkmalen wie WLAN und verbessertem Mobilfunk-Empfang.“
Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017
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