Zum Reformationstag: Die Konfessionsbindung der Essener Bevölkerung

26.10.2017

Martin Luther hat seine Thesen am Vorabend von Allerheiligen 1517 an die Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen und damit die Reformation der Kirche eingeleitet. Im Jahr 2017 jährt sich somit am 31. Oktober der Thesenanschlag zum 500. Mal. Das Reformationsjubiläum ist für das Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen der Anlass, mit der Statistikschlagzeile 8/2017 die Konfessionszugehörigkeit der Essener Bevölkerung in den Blick zu nehmen.

Aktuell gehören 139.096 Menschen in Essen der evangelischen und 202.732 der römisch-katholischen Konfession an, 247.643 Essenerinnen und Essener gehören einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaft an (Stichtag: 30.09.2017)

Ende 1987 waren noch rund 229.400 Menschen in Essen evangelisch und rund 297.800 römisch-katholisch. Für die an die evangelische Kirche gebundenen Christen ergibt sich also ein Rückgang der Mitgliederzahlen um mehr als 90.000 beziehungsweise mehr als 39 Prozent. Die römisch-katholische Kirche hat im selben Zeitraum mit rund 95.000 absolut mehr Mitglieder verloren, prozentual ist der Verlust mit etwa 32 Prozent allerdings geringer.

Zurzeit sind knapp ein Viertel der Essenerinnen und Essener evangelisch (24 Prozent) und etwas mehr als ein Drittel römisch-katholisch (34 Prozent).

Seit 2014 ist die Gruppe der Menschen in Essen, die einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaft angehören, größer als die der evangelischen oder römisch-katholischen Christen. Aktuell liegt der Anteil bei 42 Prozent.

Mehr zu diesem Thema, beispielsweise einen Blick auf die Geschlechts- und Altersstruktur oder die konfessionelle Bindungen von Deutschen und Nichtdeutschen, sowie weitere Statistikschlagzeilen finden Sie hier.

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