Schon 1.066 Essenerinnen und Essener sind 2017 in den deutschen Staatsverband eingebürgert worden (Stand 31.10.2017). Rund 400 von ihnen waren gestern (8.11.) zur 22. Einbürgerungsfeier der Stadt Essen ins Rathaus geladen, um den Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft in einem feierlichen Rahmen zu würdigen.
Ein Termin, der für Oberbürgermeister Thomas Kufen - seit zwei Jahren regelmäßig als Gastgeber der Einbürgerungsfeiern - alles andere als Routine ist: "Diese Anlässe sind für mich stets ein besonderer Moment. Ich freue mich, bei dieser Gelegenheit mit Menschen zusammenzutreffen, die sich ganz besonders mit unserem Land verbunden fühlen, in dem sie seit vielen Jahren Leben und arbeiten. Für ihren Willen, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen, haben sie sich engagiert und einige Anstrengung in Kauf genommen. Dafür meinen herzlichen Glückwunsch und großen Respekt."
Stellvertretend für alle Essenerinnen und Essener, die zwischen dem 9. Juni und 29. September 2017 eingebürgert wurden, überreichte das Stadtoberhaupt fünf Neubürgerinnen und Neubürgern, die ursprünglich aus der Ukraine, Griechenland und Bulgarien stammen, ihre Einbürgerungsurkunden.
Den dem Zeremoniell angemessenen musikalischen Rahmen gestalteten die Essener Domsingknaben unter der Leitung von Harald Martini.
Zum Hintergrund:
Die Zahl der eingebürgerten Esserinnen und Essener liegt mit 1.066 um 23 Prozent über den Anzahl der Einbürgerungen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein vergleichbarer Anstieg ist bei den Antragszahlen festzustellen: Hier gibt es einen Zuwachs von 22 Prozent). Die große Nachfrage der Einbürgerung spiegelt sich auch in der steigenden Zahl der Beratungsgespräche wider.
Immens gestiegen ist seit dem Votum für den "Brexit" das Interesse von Britinnen und Briten am Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft. In der Statistik der Ursprungsstaatsangehörigkeiten der Einbürgerungsbewerber belegen sie in diesem Jahr bisher mit 59 eingebürgerten Personen (gemeinsam mit Polen und Iranern) den 3. Rang. Im Vergleich zum Jahr 2016 hat sich deren Zahl fast verneunzehnfacht.
Die Verteilung der Herkunftsländer der Neubürgerinnen und Neubürger hat sich bisher aus diesem Grunde etwas verändert:
Unter den Neubürgerinnen und Neubürgern befinden sich insgesamt fünf Prozent mehr Frauen als Männer. Die Gruppe der 31- bis 40-jährigen ist mittlerweile knapp größer als die Gruppe der unter 20-jähringen.
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