Japan und Nordrhein-Westfalen verbindet eine langjährige Freundschaft und enge wirtschaftliche Beziehungen. Deshalb ist Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam mit einigen Ratsmitgliedern, Vertretern der Essener Wirtschaftsförderung, der Wirtschaft und mehreren Vertretern der Medizinwissenschaft von Mittwoch (29.11.) bis Sonntag (3.12.) zu Gast in Japan. Aktuelle Schwerpunkte in der Zusammenarbeit der beiden Länder sind die Themen Umwelttechnologie und erneuerbare Energien sowie Nano-Mikro-Technologie und Medizin- und Biotechnologie.
Bei einem Kamingespräch der NRW Japan K.K., die 1992 als erstes ausländisches Tochterunternehmen der landeseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST in Tokyo gegründet wurde, wurde der Gesundheitsstandort Essen vor interessierten Unternehmern vorgestellt. Die NRW Japan K.K. feierte darüber hinaus am Donnerstag (30.11.) ihr 25-jähriges Jubiläum. Seit 1992 unterstützt die NRW.INVEST-Tochter japanische Unternehmen bei ihrer Ansiedlung in Nordrhein-Westfalen. Oberbürgermeister Thomas Kufen nutze die Gelegenheit, erneut auf Essen als Grüne Hauptstadt Europas - Essen 2017 und Zentralstadt der Metropolregion Ruhr hinzuweisen.
Der Höhepunkt des Besuches in Japan ist die heutige (1.12.) Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding". Darin vereinbaren die Städte Koriyama und Essen in Zukunft eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, Medizintechnik sowie den engen Austausch im Bereich der Medizin. Bereits jetzt gibt es einige viel versprechende Kooperationen zum Beispiel im Gesundheitsbereich unter anderem mit dem Universitätsklinikum Essen, oder im Rahmen der E-world energy & water der Messe Essen GmbH und der Conenergy AG. Beispielsweise will die Präfektur Fukushima ihren Energiebedarf bis 2040 komplett aus erneuerbaren Energien beziehen. Ein ehrgeiziges Ziel, zu dessen Erreichung auch die nordrhein-westfälische Energiewirtschaft beitragen soll. Ziel der Vereinbarung ist es, die Zusammenarbeit von Administrationen, Unternehmen und medizinischen Institutionen zu unterstützen. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Präfektur Fukushima und Nordrhein-Westfalen trägt damit zusätzliche Früchte.
Am morgigen Samstag, 2. Dezember, veranstaltet das Universitätsklinikum Essen das "2nd NRW-Fukushima Joint Symposium on Advances in Medicine".
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