Die Machbarkeitsstudie zur zukünftigen Situation der Gesamtschule Bockmühle liegt jetzt vor. Die Studie wurde durch die Stadttochter GVE erstellt und zeigt gravierende bauliche Mängel sowie einen sehr hohen Sanierungsbedarf des Schulgebäudes auf. Darüber hinaus entsprechen Größe und Raumaufteilung in den Lern- und Unterrichtsbereichen nicht mehr den heutigen pädagogischen Standards.
Die nun vorliegende Studie betrachtet zwei unterschiedliche Szenarien – den Neubau sowie die Sanierung im Bestand.
"Wir sind es den Schülerinnen und Schülern, dem Lehrerkollegium und auch dem Stadtteil schuldig, eine gute Lösung für die Schule zu präsentieren", hatte Oberbürgermeister Thomas Kufen bereits während einer Begehung im August diesen Jahres mitgeteilt. "Im Rahmen der Studie hat sich nun heraus gestellt, dass ein Neubau sinnvoller ist, deshalb setze ich mich gemeinsam mit dem Verwaltungsvorstand dafür ein."
Ein achtzügiger Neubau würde rund 75 Millionen Euro kosten bei einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren. Die Sanierung im Bestand käme auf rund 73 Millionen Euro mit einer voraussichtlichen Bauzeit von acht bis neun Jahren. Der von der Verwaltung favorisierte Vorschlag am Standort Bockmühle nur noch sechszügig zu bauen, würde bei rund 58,6 Millionen Euro liegen.
Die Schule soll mit Hilfe von kommunalen- sowie Landesmitteln in Höhe von 35 Millionen Euro saniert werden. Die zusätzlich erforderlichen Mittel müssen jetzt von den politischen Gremien beschlossen werden.
Darüber hinaus müssen sich die Fachausschüsse sowie der Rat mit der Frage eines Interimstandortes befassen. Dieser soll entsprechend dem Vorschlag der Verwaltung auf dem Gelände der Erbslöhstraße im Stadtteil Altenessen-Süd errichtet werden. Auch nach Fertigstellung der Gesamtschule Bockmühle soll dieser Standort als neue zusätzliche Gesamtschule dienen. Das entspräche den Empfehlungen des Schulentwicklungsplans aus dem Jahr 2015.
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