Die Zeche Carl hat eine lange und wechselvolle Geschichte von der Kohle-Förderung und der Ausbildung von Bergleuten über die zwischenzeitliche Nutzung als Ausländerwohnheim bis zur Nutzung als soziokulturelles Zentrum. Nach dem Rückzug des Bergbaus wollte die Stadt auf dem Gelände der Wohnungen errichten. Engagierte Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils, unterstützt von der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde mit ihrem Pfarrer Willi Overbeck, gründeten 1978 die "Initiative Zentrum Zeche Carl e.V." und erreichten eine Neu-Nutzung des ehemaligen Bergwerksgeländes als Ort für Kultur, Begegnungen und Kommunikation.
Am Dienstag (13.3.) feierte das soziokulturelle Zentrum "Zeche Carl" sein 40. Jubiläum. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen nahm an dem Festakt zum 40-jährigen Jubiläum der "Zeche Carl" teil und überbrachte herzliche Glückwünsche.
Zeche Carl gehöre zu den großen, ältesten und bekanntesten Kultureinrichtungen der Stadt Essen und Nordrhein-Westfalens, so das Stadtoberhaupt in seiner Ansprache: "Zeche Carl ist nicht irgendein Bergwerk, Zeche Carl ist eine Institution. Und das auch weit über unsere Region hinaus."
Die "Initiative Zentrum Zeche Carl e.V." habe eine sehr sinnvolle Antwort gefunden, wie verlassene Zechenanlagen ohne Identitätsverlust neu genutzt werden können: "Heute ist die Zeche Carl ist ein Treffpunkt für alle Altersgruppen. Sie ist nicht nur ein wichtiger kultureller Baustein im Essener Norden; sie ist vor allem auch ein weltoffener Ort, an dem breite Bevölkerungsschichten verschiedener Altersgruppen, sozialer Schichten und Nationalitäten aktiv am kulturellen und politischen Leben teilhaben können." Der Dank des Oberbürgermeisters galt allen, die sich in den letzten 40 Jahren ehren- oder hauptamtlich für das Kulturzentrum eingesetzt und es auf seinem Weg begleitet haben.
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