Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Luftqualität in Essen erneut verbessert. Damit wird der seit 2014 bestehende Trend für den Rückgang der Schadstoffbelastung bestätigt. Das zeigen die aktuell durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) veröffentlichten Messwerte für ganz Nordrhein-Westfalen.
Auch die Belastung durch Stickoxide auf Essener Stadtgebiet ist rückläufig. Die Jahresdurchschnittswerte zeigen beispielsweise an den Messstellen an der Gladbecker Straße sowie der Alfredstraße im Vergleich zu 2016 eine Verbesserung um vier beziehungsweise fünf Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Als Gründe für den Rückgang nennt das LANUV die anteilig mehr werdenden modernen Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr, die Verbesserung der Hintergrundbelastung durch Industrie und Energiewirtschaft, die Modernisierung von Kleinfeuerungsanlagen im Industriebereich sowie eine positive Wetterlage.
An insgesamt fünf von zehn Messtellen im Stadtgebiet wird der vorgegebene Grenzwert durch die Europäischen Union (40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) dennoch überschritten. Die höchste Überschreitung von 49 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel weist die Messstelle an der Frohnhauser Straße in Höhe der Autobahn A40 auf.
"Der rückläufig Trend der Luftbelastung in Essen ist erstmal sehr positiv," so Umweltdezernentin Simone Raskob. "Das zeigt, dass die Vielzahl von Maßnahmen, die seit Jahren im Rahmen des Luftreinhalteplans durchgeführt werden, funktionieren. Seit 2014 gibt es im Bereich des Feinstaubs beispielsweise keine Überschreitungen mehr. Um auch die Reduzierung der Stickoxidwerte schnell voranzutreiben, haben wir als eine der ausgewählten Lead-Cities ein integriertes Maßnahmenpaket im Rahmen des "Sofortprogramms Saubere Luft" der Bundesregierung entwickelt und beteiligen uns darüber hinaus am Fonds für Nachhaltige Mobilität für die Stadt."
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