Die Ruhrbahn entwickelt sich immer mehr zu einem Mobilitätsdienstleister, und das Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein steigt – so war es nur konsequent, dass sich die Ruhrbahn in Essens Titeljahr als Grüne Hauptstadt Europas 2017 der Herausforderung stellte, sich durch den ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.) als "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" auditieren zu lassen. Den Anfang machte der Erzhof in der Zweigertstraße in Rüttenscheid: Er hat heute vom ADFC nicht nur das Zertifikat in Silber erhalten, sondern ein Zertifikat als erstes fahrradfreundliches Unternehmen in Essen überhaupt. Weitere Standorte der Ruhrbahn in Essen und Mülheim an der Ruhr sollen demnächst folgen und ebenfalls als fahrradfreundlich zertifiziert werden.
"Die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. durchgeführte und gemeinsam vom Projektbüro Grüne Hauptstadt und der Essener Wirtschaftsförderung unterstützte Aktion 'Fahrrad-freundlicher Arbeitgeber' leistet einen wichtigen Beitrag, die nachhaltige Mobilität in der Stadt Essen zu steigern", so Oberbürgermeister Thomas Kufen, der einen symbolischen Scheck über 1.500 Euro überreichte.
Umweltdezernentin Simone Raskob: "Jeder Bürger, der aufs Fahrrad umsteigt, ist für unsere Stadt ein Gewinn. Wir hoffen, dass dem Beispiel der Ruhrbahn weitere Unternehmen und natürlich auch andere Konzerntöchter der Stadt folgen werden."
Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn: "Für uns ist das Radfahren ein weiterer umweltbewusster und dazu noch gesundheitsfördernder Baustein, der uns zu einem zukunftsfähigen und attraktiven Arbeitgeber macht. Viele Wege führen zur Arbeit – darunter ist garantiert auch ein Radweg. Damit das Radfahren leichter fällt, sorgen wir für die passende Infrastruktur vor Ort."
Für die Zertifizierung musste die Ruhrbahn eine Vielzahl von Kriterien erfüllen bzw. ihre geplante Umsetzung belegen. Andreas K. Bittner, der bei der Ruhrbahn das Audit für das EU-ADFC-Projekt "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" verantwortet hat, sagt: "Ohne zentrale Koordination kann ein solches Vorhaben nicht funktionieren. Bei der Ruhrbahn waren idealerweise Ideen- und Gesundheitsmanagement beteiligt. Uns hat dieser stimmige Mix aus logistischen, ökologischen und betrieblichen Gesundheitsaspekten gut gefallen."
Einiges war schon vorhanden wie zum Beispiel die überdachte Radabstellanlage im Innenhof, die nun in Kürze mit neuen Fahrradabstellsystemen ausgerüstet wird. Oder Räumlichkeiten mit Spinden und Waschmöglichkeiten, damit sich die Radler im Bedarfsfall frisch machen können.
Auch ein von der Azubi-Werkstatt der Ruhrbahn gefertigter "Fahrrad-Notfall-Schrank" mit den wichtigsten Werkzeugen zur schnellen Hilfe gehört dazu. Des Weiteren zählt ein jährlicher Frühjahrscheck zum Programm – dieser wird von der Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH (EABG) im Erzhof durchgeführt. Oberbürgermeister Kufen: "Somit bleiben Leistungsbeziehungen innerhalb des Konzerns Stadt und tragen zu unserer Stärkung und Konsolidierung bei."
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