Der Ruhrverband beginnt mit den Arbeiten für den Bau eines Fischlifts am Baldeneysee. Am Montag (7.5.) wurde am Anleger "Hügel" in Anwesenheit von Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW , der Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Düsseldorf, Brigitta Radermacher, sowie Oberbürgermeister Thomas Kufen der erste Spatenstich gefeiert.
Der Fischlift funktioniert im Prinzip wie eine Schleusenkammer; der unterschiedliche Wasserstand zwischen See und Ruhr wird durch Befüllen und Entleeren des Lifts ausgeglichen. Für die sonst gängige Alternative in Form einer Fischtreppe fehlt es am Baldeney-Wehr an Platz. Der Fischlift soll den Weg frei machen, damit Lachse und andere Arten den etwa neun Meter großen Höhenunterschied am Baldeney-Wehr zwischen der unteren Ruhr und dem Baldeneysee überwinden können. Der Ruhrverband kommt damit einer Vorgabe der Europäischen Union nach und investiert gemeinsam mit dem Land NRW rund vier Millionen Euro, um die Flüsse bis zum Jahr 2027 für Fische wieder durchgängig zu machen. Lachse beispielsweise könnten dann wieder im Deilbach laichen wie vor der Aufstauung der Ruhr.
In seinem Grußwort dankte Oberbürgermeister Kufen dem Ruhrverband für seine herausragende Arbeit: "Die Tatsache, dass wir die Ruhr beziehungsweise den Baldeneysee bereits im zweiten Jahr zum Baden freigeben können, ist sein ganz besonderer Verdienst. Die Wasserqualität hat ein Niveau erreicht, welches viele Menschen vor einigen Jahren noch nicht für möglich gehalten hätten." Sein Dank galt auch dem Land NRW, dank dessen Unterstützung das Millionenprojekt "Fischlift" nun umgesetzt werden kann.
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