50 Jahre nach der Schließung der Zeche Heinrich in Überruhr endet in diesem Jahr auch die Ära des Steinkohlenbergbaus in Deutschland. Aus diesem Grund lud die Überruhrer Bürgerschaft für Sonntag (24.6.) unter dem Motto "Schicht im Schacht" zum Förderturmfest mit Fotoausstellung, Begehung des Fördermaschinenhauses sowie einem Musik- und Tanzprogramm ein.
Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen besuchte das Förderturmfest und bescheinigte dem Stadtteil Überruhr, seinen eigenen Strukturwandel erfolgreich durchlaufen zu haben: "Besonders nach der Schließung von Zeche Heinrich – der damals letzten aktiven Zeche in Überruhr – vor genau 50 Jahren begann eine Zeit des Wandels. Viel hat sich seitdem in Überruhr und im Umfeld der Zeche verändert. Aber der Förderturm von Schacht 3 steht noch und ist ein Erinnerungs- und Wahrzeichen für die Geschichte des Stadtteils."
Er dankte dem Überruhrer Bürgerschaft e.V. ganz herzlich für sein Engagement für den Stadtteil, bevor er die Preisverleihung eines Malwettbewerbs zum Thema Bergbau vornahm, an dem die 4. Klassen der Überruhrer Grundschule teilgenommen hatten.
Die Zeche Heinrich war einst größter Arbeitgeber der Überruhrer Bevölkerung sowie der benachbarten Stadtteile. 50 Jahre nach ihrer Schließung im Jahre 1968 dient sie heute zusammen mit einigen anderen Standorten im Revier der Wasserhaltung – eine der Ewigkeitsaufgaben der Ruhrkohle AG. Von der ehemaligen Zeche sind lediglich das Fördergerüst von Schacht 3 und das Fördermaschinenhaus noch als Landmarke vorhanden.
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