Auch in Essen findet am Donnerstagabend (13.9.) eine große Bewegung gegen Rassismus und rechte Hetze unter dem Motto "#wirsindmehr" statt. Unmittelbar vor der Demonstration laden die evangelische und die katholische Kirche zu einem ökumenischen Friedensgebet in die Marktkirche ein. Dort setzen der katholische Seelsorger Bernd Wolharn, die evangelische Pfarrerin Hanna Jacobs (raumschiff.ruhr) und der evangelische Pfarrer Johannes Heun (Kirchengemeinde Königssteele) einen geistlichen Impuls für Freiheit, Menschenwürde und ein friedliches Zusammenleben.
Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen nimmt auf Einladung der Superintendentin Marion Greve an dem Friedensgebet teil. "Ich bin stolz darauf, dass sich so viele Menschen auf den Weg in die Innenstadt machen wollen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Rassismus zu setzen", so der Oberbürgermeister. "Damit stehen die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt einmal mehr zusammen und zeigen: Essen ist eine tolerante Stadt und Heimat für viele Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur. Jeder muss wissen, wir dulden keine Gewalt und treten ihr an jeder Stelle entschieden entgegen!"
Unterschiedliche Organisationen haben sich zusammengetan, um die im Anschluss stattfindende Veranstaltung, die auf dem Willy-Brandt-Platz startet, zu organisieren. Hintergrund sind die zurückliegenden Vorkommnisse in Chemnitz. Oberbürgermeister Thomas Kufen dazu: "Es gibt Spielregeln für ein gemeinsames Zusammenleben in unserer Stadt, an diese müssen sich alle halten. Wer diese Spielregeln nicht einhält, muss mit den Konsequenzen rechnen. Wir sollten aber vielmehr gemeinsam danach suchen, was uns verbindet, was uns näher bringt. Wichtig ist, dass wir im Gespräch bleiben, den Dialogfaden nicht abreißen lassen und dass wir respektvoll miteinander umgehen. Nur so können bestehende Vorurteile und Ängste abgebaut werden oder bestenfalls gar nicht erst entstehen."
Und Kufen weiter: "Ich sage an diese Stelle aber auch sehr deutlich: Extremismus, aus welcher politischen oder ideologischen Ecke auch immer, ist bei uns Esserinnen und Essenern unerwünscht!"
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