Vom 16. bis 22. September findet erneut die Europäische Mobilitätswoche statt. Auch Essen beteiligt sich in diesem Jahr wieder an dem Projekt der EU-Kommission. Gemeinsam mit 27 Partnern bietet die Stadt verschiedene Veranstaltungen, Mitmach-Aktionen, Vorträge und Informationsangebote rund um das Thema nachhaltige Mobilität für Essener Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen an.
Zum zweiten Mal nimmt Essen an der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) teil. Die weltweit größte Kampagne zum Thema nachhaltige Mobilität ermöglicht Städten, neue Ideen, Alternativen und urbane Verkehrsthemen zu präsentieren. Bürgerinnen und Bürger bekommen Gelegenheit, sich zu informieren und Mobilitätsangebote auszuprobieren. "Die Europäische Mobilitätswoche leistet einen wichtigen Beitrag: Denn die vielfältigen Angebote geben einen Eindruck davon, was schon heute möglich ist und zukünftig möglich sein wird", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. Auch Essen nimmt also wieder Fahrt auf und ermutigt im Rahmen der Mobilitätswoche seine Einwohnerinnen und Einwohner, zusammen neue Wege zu entdecken. Eine Woche lang finden die unterschiedlichsten Aktionen rund um nachhaltige, urbane Mobilität statt.
Multimodale Mobilität – Essen bewegt
Urbane Mobilität zeichnet sich mittlerweile vor allem durch Alternativen und ein breites Angebot bei der Verkehrsmittelwahl aus. Das diesjährige Motto "Mix & Move – Sei flexibel" lenkt den Blick dabei auf die Multimodalität, das heißt, die flexible Nutzung der verschiedenen Verkehrsangebote. Denn nicht immer eignet sich ein und dasselbe Verkehrsmittel für jeden Weg: Mal bietet sich das Fahrrad an, mal die Nutzung eines Carsharing-Mobils, mal der Bus oder die Bahn. Die Großstadt Essen setzt dabei auf ein vielseitiges und zugleich nachhaltiges Mobilitätsangebot. "Wir als Stadt müssen gemeinsam mit starken Partnern Anreize schaffen, damit sich mehr Menschen für den ÖPNV, das Fahrrad oder Fahrzeuge mit alternativen Antrieben entscheiden", betont der Oberbürgermeister.
Multimodale Mobilität erfordert allerdings nicht nur verschiedene Angebote, sondern auch deren sinnvolle und lückenlose Verknüpfung. Müheloses Umsteigen von der Bahn ins Carsharing-Mobil, die Möglichkeit, das Rad an der Haltestelle sicher abzustellen, aufeinander abgestimmte Anschlusszeiten von Bus und Bahn sowie ein gut ausgebautes Radwegenetz begünstigen nachhaltige Mobilität im urbanen Raum. Essen hat den Wandel erkannt und bereits viele dieser Maßnahmen umgesetzt. Auch die beiden Geschäftsführer der Ruhrbahn GmbH Michael Feller und Uwe Bonan möchten den Anforderungen der Essener gerecht werden: "Wir wünschen uns eine gut vernetzte und flexible Tür-zu-Tür-Mobilität. Dabei hat nicht jeder Fahrgast das Gleiche im Sinn: Der eine möchte schnell, der andere möglichst kostengünstig an sein Ziel kommen, und ein dritter wünscht sich schlichtweg eine gute Fahrt mit dem größtmöglichen Komfort."
Mitmachen und Erfahrungen sammeln
Das Programm der Europäischen Mobilitätswoche in Essen ist ebenso vielfältig wie das Mobilitätsangebot selbst. Viele Projektpartner unterstützen den Wandel hin zu einer nachhaltigen Mobilität in Essen und tragen mit abwechslungsreichen Aktionen dazu bei. Angucken, Zuhören, Mitmachen, Ausprobieren und Erleben heißt es für die Essenerinnen und Essener. Laufend, schwimmend, radelnd, schippernd oder rollend können sich die Teilnehmer/innen durch die City bewegen und neue Wege und Möglichkeiten der Fortbewegung entdecken.
Verschiedene Programmpunkte wie eine Radführung um das UNESCO Welterbe Zollverein, ein "Instawalk" entlang der Kulturlinie 107, der "Swim- und TrailRun" im und um den Baldeneysee (So., 16.9. ab 08.45 Uhr) und Stadtrundfahrten mit einem Citybike laden die sportlich Aktiven an mehreren Veranstaltungstagen ein, mitzumachen und sich auszupowern. Führungen und einen Blick hinter die Kulissen gewähren beispielsweise die Deutsche Post AG und die Ruhrbahn GmbH allen Interessierten. Gezeigt werden die CO2-freie Zustellung von Paketen mit dem StreetScooter sowie die technischen Abläufe in Leitstelle und Werkstatt der Ruhrbahn. Vorträge z. B. zu "Sustainable Mobility" (Di., 18.9., 18 Uhr), Informationsveranstaltungen wie das Beratungs- und Zertifizierungsangebot für fahrradfreundliche Arbeitgeber (Mo., 17.9., 10 – 12 Uhr) und eine OpenAir-Filmvorführung von "Weit. Ein Weg um die Welt" (Do., 20.9., 21.30 Uhr) eröffnen neue Perspektiven auf das Thema nachhaltige Mobilität in Essen. Der PARK[ing] Day am Samstag, 22.9., ab 11 Uhr im Nordviertel, in Holsterhausen und auf der RÜ zeigt, wie Parkraum alternativ genutzt werden kann. Parkplätze werden hier z. B. in kleine Parks, Orte zum Spielen und Ausruhen oder für ein buntes Miteinander verwandelt. Außerdem gibt es eine Danke-Aktion für Fahrradfahrer und ihren Beitrag zu nachhaltiger Mobilität in Essen, es wartet die Eröffnung einer neuen Carsharing Station in Huttrop und viele weitere interessante Beiträge auf die Essener Bürgerinnen und Bürger.
Anknüpfen an Erfolge
Im letzten Jahr drehte sich bei der EMW alles um das Thema Sharing. Veranstaltungen wie das Familien- und Gartenfest "Grün auf! Altendorf" und der Aktionstag im Umweltverbund zusammen mit der Roadshow des RRX lockten das Publikum an und stießen auf große Begeisterung. Nach einem erlebnisreichen Jahr der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017, knüpft die Stadt an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen und Projekte an. "Mobilität war eines der Kernthemen des Titeljahres und so wurden viele Entwicklungen und Projekte in Essen angestoßen, die die bestehenden umweltfreundlichen Mobilitätsangebote erweitern, verknüpfen und attraktiver gestalten", erläutert Simone Raskob, Umwelt-, Bau- und Sportdezernentin der Stadt Essen und Projektleiterin der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017. Daher ist die Stadt Essen auch in diesem Jahr wieder Teil der Europäischen Mobilitätswoche und freut sich auf alle neugierigen, abenteuerlustigen und interessierten Teilnehmer/innen.
Das detaillierte Programm finden Sie im Programmheft oder unter www.essen.de/emw .
Über die Grüne Hauptstadt Agentur:
Mit dem Titel Grüne Hauptstadt Europas - Essen 2017 hat die Europäische Kommission die Stadt Essen für ihre nachweislich hohen Umweltstandards ausgezeichnet. Um die gesteckten Ziele nachhaltig weiterzuverfolgen und sukzessive umzusetzen, wurde die Grüne Hauptstadt Agentur gegründet: Als Stabsstelle im Geschäftsbereich Umwelt, Bauen und Sport der Stadt Essen koordiniert sie die Zukunftsthemen Klimaschutz, Umwelt, Nachhaltigkeit, Energie, Mobilität und Stadtentwicklung im Konzern Stadt. Dabei kann die Grüne Hauptstadt Agentur auf die seit 2011 erfolgreichen Kooperationen, Netzwerke und Projekte der klima|werk|stadt|essen zurückgreifen, die durch die Grüne Hauptstadt Agentur weitergeführt werden. Die Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts sowie die zwölf Nachhaltigkeitsziele haben eine hohe Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung einer lebenswerten Stadt Essen.
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