Am Donnerstag (18.10.) feierte die Lichtburg, Deutschlands größter Kinosaal, ihren 90. Geburtstag. Im Rahmen einer Feierstunde wurde zurückgeblickt auf ein knappes Jahrhundert Kinokultur und –tradition. Zu den Gratulanten gehörte auch Oberbürgermeister Thomas Kufen: "In diesem Kinosaal haben wir Essener unzählige Geschichten erlebt. Geschichten, die uns berührt haben, die uns staunen ließen oder uns einfach amüsiert haben. Hier wurden Sauron und Lord Voldemort besiegt, wir haben fremde Planeten kennengelernt und unzählige Male konnte die Welt vor dem Untergang bewahrt werden. Für mich als Oberbürgermeister und für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt steht fest: Die Lichtburg war, ist und bleibt ein wichtiger Teil der Essener Kulturlandschaft und der Essener Innenstadt."
Kino in Essen – das hat Geschichte und Tradition. Bereits 1896 gab es die erste Filmvorführung, damals noch ohne Ton oder Farbe. Über die Jahre hinweg hat auch die Lichtburg bewegte Zeiten erlebt und sie überdauert. In den 90 Jahren gingen zahlreiche Stars und namhafte Filmgrößen im größten Filmpalast Deutschlands ein und aus. Ob Romy Schneider, Hans Albers, Zarah Leander oder Berühmtheiten aus jüngerer Zeit, wie beispielsweise Helena Bonham Carter, Terence Hill, Söhnke Wortmann und natürlich Wim Wenders – sie alle gaben sich bereits die Ehre. Zur 90 jährigen Geschichte gehört auch, dass die Lichtburg um die Jahrtausendwende trotz ihrer glanzvollen Geschichte kurz vor dem Aus stand. Die inzwischen schon fast legendäre Anhörung im Ratssaal der Stadt Essen im Januar 2000, u.a. mit Wim Wenders und Wolfgang Niedecken, gab den Ausschlag. Am Ende einer breiten öffentlichen Debatte stand die einstimmige Entscheidung des Rates für den Erhalt der Lichtburg als Kino fest. So können auch heute in Deutschlands größtem Kinosaal Kinopremieren gefeiert werden – und das mit Stil. Denn nach wie vor hat die Lichtburg Ausstrahlung und Flair, die ihresgleichen suchen.
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