Climathon 2018:
Wie können wir in Essen mehr Sonnenenergie ernten?

Am 26. Oktober finden Kreative in über 200 Städten weltweit lokale Klimaschutz-Lösungen. Auch Essen ist dabei. Die Teilnahme ist kostenlos.

19.10.2018

Der Essener Climathon 2018 findet im Impact Hub Ruhr im Haus der Technik, Hollestraße 1, statt und vereint die Herausforderungen unserer Städte mit den Menschen, die durch ihren persönlichen Einsatz und ihre Kenntnisse Lösungen anbieten können: Studierende, Unternehmerinnen und Unternehmer, Bürgerinnen und Bürger sowie politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sind ab 15 Uhr eingeladen, exakt 24 Stunden zum Thema "Vom Dach ins Netz - Wir suchen Konzepte für die Energiewende auf dem Dach" zusammen zu denken, zu diskutieren und zu arbeiten. Organisiert wird der Climathon von Climate-KIC, Europas größtem öffentlich-privaten Netzwerk für Innovationen gegen den Klimawandel. Die lokale Aktion in Essen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Grünen Hauptstadt Agentur der Stadt Essen und des ImpactHubRuhr.

Die Idee dahinter simpel: Einzelpersonen und Gruppen haben 24 Stunden Zeit, um mit Hilfe von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Solartechnik, Stadtentwicklung, Marketing und Finanzierung in Teams innovative Ideen zu entwickeln, die am Ende des Events einer Jury präsentiert werden. Das Gewinner-Team wird eingeladen, seine Idee mit der Unterstützung von Climate-KIC weiter voranzutreiben - beispielsweise in Start Up-Workshops mit Partnern aus der Wirtschaft und der Gründerszene.
Gefördert wird der Essener Climathon im Rahmen des EU-Projektes "Climate Active Neighbourhoods", das die Veränderung bestehender Energie- und Verbrauchsstrukturen auf Quartiersebene unterstützt, um die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Nachbarschaftsinitiativen zu verbessern sowie den Ausstoß von Treibhausgasen in Städten erheblich zu reduzieren.

Jetzt teilnehmen!
"Beim Climathon können die Menschen in unserer Stadt selbst aktiv werden und gemeinsam Projekte starten, mit denen sie den Klimawandel auf lokaler Ebene bekämpfen", meint Julia Rawlins, Organisatorin der Veranstaltung und Education Manager bei Climate-KIC. Kai Lipsius, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Essen und Leiter der Grüne Hauptstadt Agentur, ergänzt: „Das Format des Climathon bietet für unsere Stadt und die gesamte Region große Chancen: Es verbindet Menschen und Ideen, Unternehmensgründerinnen und -gründer und Kreative. Denn wenn uns die Energiewende vor Ort gelingen soll, dann brauchen wir die Ideen und das Engagement der gesamten Stadtgesellschaft.“

Ab sofort ist die Registrierung für den Climathon 2018 in Essen bis zum 25. Oktober möglich:
https://climathon.climate-kic.org/de/Essen. Unter dem Hashtag #Climathon werden die Fortschritte während der 24 Stunden auf Twitter und Facebook geteilt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Zum Hintergrund:
Bis 2050 soll Solarenergie ein Drittel des Essener Strombedarfs decken. Derzeit liegt der Anteil bei etwa 1,3 Prozent. Um das wichtige Klimaschutzziel zu erreichen, bedarf es bis dahin gewaltiger Anstrengungen und innovativer Lösungen. Nach der grundsätzlichen Veränderung der Rahmenbedingungen für die Einspeisung und Vergütung von Solarenergie ins Stromnetz stagniert der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in unserer Stadt seit 2013 fast vollständig. Um die Zukunftsfähigkeit des Ruhrgebiets weiter voranzutreiben, möchte die Stadt Essen mit der Austragung des Climathons 2018 unterstützen und Umsetzungsmöglichkeiten für die Stadt und die gesamten Region entwickeln. Wie die Auszeichnung „Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017“ zeigt, hat die Stadt Essen bereits viel geschafft und ist auf einem guten Weg, die Lebensräume im Stadtgebiet noch nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. In diesem Rahmen sollen die Wandlungskompetenz und der ganzheitliche Ansatz über die Stadtgrenzen in die gesamte Region hinein strahlen und als Vorbild dienen. Der erste Essener Climathon fand im Jahr 2017 statt und hat in einer beindruckend konzentrierten Atmosphäre kreative Ideen und Innovationen hervorgebracht.

Die Organisationen:

Über die Grüne Hauptstadt Agentur:

Mit dem Titel Grüne Hauptstadt Europas -Essen 2017 hat die Europäische Kommission die Stadt Essen für ihre nachweislich hohen Umweltstandards ausgezeichnet. Um die gesteckten Ziele nachhaltig weiterzuverfolgen und sukzessive umzusetzen, wurde die Grüne Hauptstadt Agentur gegründet: Als Stabsstelle im Geschäftsbereich Umwelt, Bauen und Sport der Stadt Essen koordiniert sie die Zukunftsthemen Klimaschutz, Umwelt, Nachhaltigkeit, Energie, Mobilität und Stadtentwicklung im Konzern Stadt. Dabei kann die Grüne Hauptstadt Agentur auf die seit 2011 erfolgreichen Kooperationen, Netzwerke und Projekte der klima|werk|stadt|essen zurückgreifen, die durch die Grüne Hauptstadt Agentur weitergeführt werden. Die Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts sowie die zwölf Nachhaltigkeitsziele haben eine hohe Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung einer lebenswerten Stadt Essen.

Über den Impact Hub Ruhr:

Der Impact Hub Ruhr ist ein kollaborativer Ort, an dem sich eine Community aus Machern, Gründern, Kreativen, Freelancern, Unternehmen und Studierenden trifft. In dem Coworking- und Veranstaltungsort wird sowohl unternehmerisch als auch gemeinwohlorientiert gearbeitet. Das Impact Hub Ruhr Team möchte das Ruhrgebiet zu einer Region gestalten, die für nachhaltiges Unternehmertum steht und neue Wege einschlägt. Dabei glaubt das Team an Innovation durch Nachhaltigkeit und möchte zusammen mit der Impact Hub Ruhr Community unter anderem bei Veranstaltungen und in Workshops daran arbeiten..

Über Climate-CIC:

Über 220 exzellente Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand bilden mit Climate-KIC Europas größtes öffentlich-privates Netzwerk für Innovationen gegen den Klimawandel. Climate-KIC verknüpft Innovationsförderung, ein europäisches Accelerator-Programm für Start-ups, sowie hochwertige Bildungsangebote um systematisch Wissen in wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleitungen zu wandeln. Die Vision von Climate-KIC ist es, Europa eine Führungsrolle in der globalen Transformation Richtung Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Gegründet wurde diese „Knowledge and Information Community“ (KIC) 2010 vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT).

Herausgegeben von:

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