Die Kliniken Essen-Mitte (KEM) sowie Nattler Architekten erhalten die begehrte Auszeichnung "Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen". Im Rahmen der gestrigen Kuratoriumssitzung des Netzwerks "Essener Bündnis für Familie" überreichten Oberbürgermeister Thomas Kufen, der den Vorsitz führt, und Helmut Schiffer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, die Urkunden an die Unternehmensvertreter.
Beide Unternehmen waren dem Essener Bündnis erst vor rund einem Jahr beigetreten und hatten sofort damit begonnen, sich dem Zertifizierungsprozess zu stellen. "Das Essener Netzwerk hat aufgrund seiner hervorragenden Arbeit längst bundesweite Bekanntheit erreicht", stellte Kufen gleich zu Beginn seiner Begrüßung heraus. "Mit dem heutigen Tag haben nun schon 18 Unternehmen, große und kleine, das Essener Audit durchlaufen." Allein die Kliniken Essen-Mitte beschäftigen zurzeit rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, beim Architekturbüro Nattler sind es weit über 40. Damit steigt die Zahl der Beschäftigten, die in zertifizierten familienfreundlichen Essener Unternehmen arbeiten, auf über 17.500 an. Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der IHK zu Essen, lobte die hohe Qualität des Essener Audits: "Was wir hier in Kooperation mit der Stadt Essen, dem EUV, der Kinderstiftung Essen, der IHK, der Kreishandwerkerschaft und dem DGB initiiert haben und kontinuierlich weiterentwickeln, ist zu einem Instrument von hoher Strahlkraft geworden – weit über die Grenzen Essens hinaus."
Evangelische Kliniken Essen Mitte weiten Familienfreundlichkeit aus
Seit Oktober letzten Jahres haben die Kliniken Essen Mitte (KEM) während des Audits ihre bereits bestehenden familienfreundlichen Angebote nochmals auf den Prüfstand gestellt. Vielfältige Teilzeitmodelle mit flexiblen Möglichkeiten zur Stundenanpassung, Kita-Belegplätze an allen 3 Standorten und ein mitarbeiterorientiertes Gesundheitsmanagement (Präventionsangebote und Sportevents) hielten die KEM bereits vor.
Gemeinsam mit der beauftragten Auditorin Dagmar Klinge-Hagenauer und der Bündniskoordinatorin, Claudia Hoose, horchten die Kliniken weiter nach innen und erarbeiteten mit Mitarbeitenden weitere Ziele und Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. "Wir wollen noch besser werden und unseren Mitarbeitenden die Unterstützung bieten, die sie tatsächlich brauchen", so der Geschäftsführer Dr. Frank Mau. "Nur so zeigen wir auch nach innen, wofür die KEM stehen: für Kompetenz, Exzellenz und vor allem eben auch für Menschlichkeit."
Nattler Architekten setzen starke Signale in der Berufswelt
Bereits vor über 60 Jahren gegründet und inzwischen in der 4. Eigentümergeneration setzt das Architekturbüro seit längerem auf eine verstärkt familienbewusste Personalpolitik. "Bei uns arbeiten je zur Hälfte Männer und Frauen, unsere Teilzeitquote liegt bei einem Drittel und das Durchschnittsalter liegt bei 46 Jahren", berichtete Heinz-Georg Guth, geschäftsführender Gesellschafter. Deshalb bemüht sich das Büro nun intensiver um die Einstellung jüngerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und möchte zeitgleich die Attraktivität sowohl im lokalen Umfeld als auch im Wettbewerb um die Fachkräfte steigern und deren Fluktuation reduzieren. "Dazu gehört unabdingbar auch die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und die Sensibilisierung der Führungskräfte für die Notwendigkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf", so Guth weiter. Neben einer Verbesserung der Kommunikation rund um familienspezifische Themen zähle auch, die Mitarbeiter in speziellen familiären Situationen noch mehr zu unterstützen.
Neue Köpfe in den Gremien
Helmut Schiffer, neuer Vorstandsvorsitzender der bereits seit 2013 zertifizierten Sparkasse Essen, bezeichnete es als "eine Herzensangelegenheit, die Familienfreundlichkeit voranzutreiben". Die Sparkasse war als Gründungsmitglied des Bündnisses erneut Gastgeber der Kuratoriumssitzung, bei der deren ehemaliger Vorstandsvorsitzender Volker Behr als langjähriges Kuratoriumsmitglied den Staffelstab an seinen Nachfolger übergab. Eine weitere Personalie: Muchtar Al Ghusain, dem die gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch mit Blick auf das Wohl der Kinder persönlich am Herzen liegt, übernahm als neuer Verantwortlicher für den Bereich Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen den Vorsitz des Arbeitsausschusses von Peter Renzel, der seit dem Frühjahr als Arbeits- und Gesundheitsdezernent agiert.
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