Heute (27.11.) übergaben Oberbürgermeister Thomas Kufen, Bernd Böddeling (Bereichsvorstand Kommunen/ Beteiligungen der innogy SE) und Simone Raskob (Geschäftsbereichsvorstand Umwelt und Bauen der Stadt Essen) den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Essener Klimaschutzpreis 2018 an drei Vorbilder für gelebte Klimaverantwortung in unserer Stadt.
"Am Freitag habe ich gemeinsam mit weiteren 21 europäischen Partnern den sogenannten ‚Call for Action‘ unterschrieben, der nächste Woche bei der UN-Klimakonferenz (#COP 24) in Katowice eingebracht wird: In diesem Aufruf zum Handeln erklären Amsterdam, Barcelona, Bristol, Essen, Freiburg, Gent, Hamburg, Hertogenbosch, Lahti, Lissabon, Ljubljana, Malmö, Nantes, Nijmegen, Nürnberg, Oslo, Umea und Vitoria Gasteiz gemeinsam, dass wir uns unserer Vorbildrolle für andere europäische Städte bewusst sind. Wie echte Alltagsvorbilder in unserer Stadt aussehen, das zeigen die heutigen Preisträger des Essener innogy Klimaschutzpreises auf ganz vielfältige Weise", betonte Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der Ehrung der Preisträger in den Räumen der Essener innogy.
"Internationale Zusammenarbeit und globales Handeln sind Voraussetzungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Gestaltet wird diese Transformation jedoch von den Menschen in unserer Stadt und durch unser tägliches Verhalten. Es ist ein großes Glück, dass wir hier in Essen über eine solch engagierte Stadtgesellschaft verfügen", ergänzte Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand Umwelt, Bauen und Sport der Stadt Essen, und bezieht sich dabei auch auf die große Resonanz von insgesamt 453 Projekten - davon allein 210 durch die Stadt geförderte Projekte von Essener Bürgerinnen und Bürgern - die im Jahr der Grünen Hauptstadt – Essen 2017 Zeichen gesetzt haben.
Im Rahmen der feierlichen Preisübergabe wurden folgende Beiträge vorgestellt und gewürdigt:
Für das Projekt der NEUEN ARBEIT der Diakonie fertigen HandwerkerInnen, DesignerInnen, KünstlerInnen und PädagogInnen gemeinsam mit arbeitslosen Menschen junge und frische Designprodukte aus Recyclingmaterialien und Restwerkstoffen. Hier sind Essener Sperrmüll und trendiger Konsum kein Widerspruch: Von einer extravaganten Möbelserie aus individuellen Holzplatten, für die recycelte Materialstreifen zusammengesetzt werden, über Notizblöcke, die auf Papierabfällen und Fehldrucken basieren, bis hin zu Taschen und Textilien aus gebrauchten Jeans und Segeltuch: Hier werden der Wegwerfgesellschaft kreative Ideen und bereits gebrauchte Materialien entgegen gestellt.
Die größte Bildungseinrichtung im Essener Norden betreibt seit April 2018 gemeinsam mit dem Verein Ackerdemia eine eigene "Schulgarten AG". Unter dem Motto "Ackern für Bildung und Ernährung: Für eine Generation, die weiß, was sie isst!" lernen Schülerinnen und Schüler anhand von natürlichen Prozessen zu beobachten, planen, dokumentieren, berechnen, reflektieren und optimieren. Die Jugendlichen entwickeln so Empathie, Neugier und handwerkliches Geschick. Dabei verbinden sich ökologisches und soziales Lernen als die Grundlage für eine nachhaltige, persönliche Entwicklung.
Der ADFC Essen engagiert sich bereits seit Jahrzehnten für mehr Fahrradfreundlichkeit im Essener Stadtgebiet. Das Projekt ist ein weiterer Beitrag, um die Essenerinnen und Essener für passgenaue, flexible und verantwortungsvolle Mobilitätslösungen mit insgesamt acht individuell ausgestatteten Lastenrädern und drei Anhängern, die tageweise kostenfrei für Transporte aller Art ausgeliehen werden können, zu begeistern.
Ein E-Lastenrad soll zukünftig als Testangebot für Handwerker ebenfalls in den Verleih gehen. Über eine Internetplattform können die Räder unkompliziert online gebucht werden, die Abwicklung im Stadtteil wird durch ehrenamtliches Engagement getragen.
Zum Hintergrund:
Mit dem Essener Klimaschutzpreis von innogy 2018 wird bereits zum siebten Mal bürgerschaftliches Engagement im Bereich des lokalen Klimaschutzes ausgezeichnet. Ausgewählt wurden die drei ausgezeichneten Projekte durch eine fachlich besetzte Jury aus Verwaltung, Wirtschaft und Stadtgesellschaft. Organisiert wurde der Klimaschutzpreis durch die Stabstelle "Grüne Hauptstadt Agentur" der Stadt Essen und das Essener Umweltamt. Weitere Infos unter www.essen.de/umwelt.
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