Das Ziel einer zukunftsfähigen Breitband-Versorgung im gesamten Essener Stadtgebiet rückt in greifbare Nähe: Oberbürgermeister Thomas Kufen nahm am 19. Dezember 2018 im Essener Rathaus den endgültigen Förderbescheid des Landes NRW für den Essener Breitband-Ausbau in Höhe von rund 8,8 Millionen Euro aus den Händen von Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher entgegen. Zugleich unterzeichnete er den Kooperationsvertrag mit der Deutschen Telekom zum flächendeckenden Netzausbau in Essen. Die Maßnahmen starten noch in diesem Jahr und sollen Ende 2020 abgeschlossen sein.
Für mehr als 9.500 Haushalte und über 500 Unternehmen in Essen bricht ein neues Zeitalter an. Derzeit gelten sie im Essener Breitband-Atlas als unterversorgt – das ändert sich nun: Mit der heutigen Übergabe des endgültigen Förderbescheids durch die Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher und der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Stadt Essen und der Deutschen Telekom fiel der Startschuss für den Lückenschluss des Essener Breitbandnetzes. Ziel ist es, bis Ende 2020 allen Essener Haushalten und Unternehmen, deren Internetverbindung vor ihrer Haustür nicht mehr zeitgemäß ist, Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Internet zu ermöglichen – mit Datenübertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s für Privathaushalte und mindestens 100 Mbit/s für Unternehmen in Gewerbegebieten.
„Die zunehmende Digitalisierung in Unternehmen und auch im alltäglichen Leben der Bürgerinnen und Bürger macht eine flächendeckende Breitband-Versorgung zu einem wesentlichen Standortfaktor für Essen. Daher freue ich mich sehr, dass der Ausbau des Glasfasernetzes im gesamten Stadtgebiet weiter voranschreitet und allen Essenern der Zugang zum schnellen Internet ermöglicht wird“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen.
17,6 Millionen Euro von Bund und Land
Möglich macht den Netzausbau eine Förderung im Rahmen des Breitbandförderprogramms des Bundes, die jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land NRW übernommen wird. „Nach Essen fließen von Bund und Land insgesamt rund 17,6 Millionen Euro für den Breitbandausbau. Dies ist der erste endgültige Förderbescheid, den wir im Regierungsbezirk Düsseldorf überreichen“, sagt Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher begeistert. „Ich freue mich besonders, dass das Land für die Stärkungspaktkommune Essen deren Eigenanteil am NRW-Part mit übernimmt. Nur so können wir auf dem Weg in die technische Zukunft auch die Städte und Regionen mitnehmen, die aktuell finanziell schwächer sind.“
Den Förderantrag stellte die Stadt Essen in enger Abstimmung mit der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. „Insbesondere für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist ein leistungsfähiges Breitbandnetz mit hohen Übertragungsraten zentrale Voraussetzung. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Breitband-Ausbau in Essen weiter voranzutreiben. Mit der Förderung im Rücken und der Deutschen Telekom als kompetenten und zuverlässigen Partner können wir nun die vorhandenen Lücken im Essener Breitbandnetz schließen“, so Uwe Breder, Breitbandkoordinator der EWG.
Ausbau startet im Essener Norden
Noch in diesem Jahr startet die Deutsche Telekom mit den Feinplanungs- und Bauarbeiten. Dabei wird das Essener Stadtgebiet in acht sogenannte Ausbaucluster unterteilt. Beginnend im Essener Norden schreitet der Netzausbau dann sukzessive voran – bis alle Lücken geschlossen sind und alle Haushalte und Unternehmen in den einzelnen Clustern an das leistungsfähige Breitbandnetz angeschlossen werden können. Mehr Informationen dazu finden Interessierte auf www.essen.de.
Wie der Anschluss funktioniert, erläutert Marco Bormann von der Deutschen Telekom: „Wir als Netzbetreiber werden die Unternehmen und Privathaushalte in den Ausbaugebieten rechtzeitig über ihre Anschlussmöglichkeiten informieren. Zukünftig können sich interessierte Kunden dann auf www.telekom.de für die neuen Anschlüsse registrieren und erhalten eine Nachricht, sobald die schnellen Anschlüsse gebucht werden können. Dies funktioniert ganz einfach und bequem online. Gerne helfen dann natürlich auch die Mitarbeiter der Telekom in den Shops und den Hotlines bei der Auswahl und Buchung der schnellen Leitungen weiter.“
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