Die Stadt Essen hat bei der diesjährigen Verleihung des European Energy Service Awards (EESA) eine von sieben Auszeichnungen erhalten. Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand für Umwelt, Bauen und Sport, hat die Auszeichnung gestern (20.2.) bei der Preisverleihung in Brüssel entgegen genommen.
Seit 2005 zeichnet die Berliner Energieagentur gemeinsam mit der Europäischen Kommission Institutionen und Projekte aus, die einen besonderen Beitrag zur Förderung von Energiedienstleistungen erbringen.
Die Stadt Essen erhielt den Preis in der Kategorie "Bestes Europäisches Energiedienstleistungsprojekt" für das Energieeinspar-Contracting (ESC) in Kooperation mit der Firma Siemens. Durch die umfassende energetische Sanierung des Rathauses, die im Juni 2018 abgeschlossen wurde, konnten hohe Kosten- und CO2-Einsparungen erzielt werden.
Vor allem der Austausch der Lüftung-, Klima- und elektrischen Anlagen standen im Fokus des Optimierungskonzepts. Unter anderem mit einem Hubschrauber-Einsatz wurden im September 2017 die neuen Geräte auf das Dach des 106 Meter hohen Essener Rathauses transportiert. Insgesamt werden durch technische Effizienzsteigerung die jährlichen Energiekosten um rund 1 Million Euro reduziert.
Baudezernentin Simone Raskob freut sich, dass das Projekt mit dieser Auszeichnung auch auf europäischer Ebene Anerkennung findet: "Das Rathaus ist ein bedeutendes Aushängeschild für unsere Stadt. Als Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 konnten wir mit diesem Projekt auch unser zentrales Verwaltungsgebäude energetisch optimieren und leisten mit einer verbesserten CO2-Bilanz einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz."
"Durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadtspitze, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unseren Fachleuten wurde das Vorzeigeprojekt bei laufendem Betrieb erfolgreich nach Plan umgesetzt", so John Hellmerichs, Siemens Leiter Energieeffizienzlösungen in Deutschland. "Neueste Gebäudetechnik in Kombination mit umfangreichem Ingenieurs-Know-how garantieren der Stadt Essen nun nachhaltig pro Jahr erhebliche Kostensenkungen und rund 2.700 Tonnen CO2-Einsparungen".
Hauptredner der Preisverleihung war Dr. Peter Liese, Mitglied des Europäischen Parlaments und Koordinator der Europäischen Volkspartei im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Er sagte: "Die heute ausgezeichneten Projekte zeigen, dass Energieeffizienzmaßnahmen, insbesondere die mit ESC umgesetzten, nicht nur im Hinblick auf die Kosteneinsparung für Unternehmen und damit für die regionale Wertschöpfung, sondern auch für das Klima von Vorteil sind."
Zum Hintergrund
Der EESA wird von der Berliner Energieagentur organisiert und ist Bestandteil des EU-Projektes "guarantEE". Das Projekt wird über Horizont 2020, das Rahmenprogramm für
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