Passend zum heutigen Internationalen Frauentag (8.3.) eröffnete Oberbürgermeister Thomas Kufen zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Essen, Brigitte Liesner, die Ausstellung "WIR HABEN DIE WAHL. FRAUEN 1919 – 2019". Diese wirft nicht nur einen Blick auf die ersten acht Ratsfrauen der Stadt Essen, sondern fragt auch nach dem heutigen Stand der Gleichstellung. Für die musikalische Begleitung der Eröffnung sorgte das Jazz-Trio "Blue Moon".
Im November 1918 wurde mit dem Untergang des Kaiserreichs die Weimarer Republik ausgerufen – und mit ihr das aktive und passive Wahlrecht für Frauen und Männer ab 20 Jahren eingeführt. Dies stieß auf einigen Widerstand, auch aus den Reihen der Frauen, die sich dafür die notwendige "Reife" absprachen. Noch einen Monat zuvor, im Oktober 1918, hatten auch die meisten Parteien das Frauenstimmrecht abgelehnt.
Heute, 100 Jahre Wahlrecht später, widmet sich die Ausstellung "WIR HABEN DIE WAHL. FRAUEN 1919 – 2019" den Pionierinnen, die am 21. März 1919 in den Rat der Stadt Essen einzogen. Doch auch der Blick auf die heutige Zeit kommt dabei nicht zu kurz: Insgesamt elf Frauen aus dem Ruhrgebiet werden vorgestellt, die das gegenwärtige gesellschaftliche und politische Leben aktiv mitgestalten.
Im Anschluss an die Eröffnung schaltete Dr. Uta C. Schmidt vom Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e. V. die um das Frauenwahlrecht im Ruhrgebiet erweiterte Internetseite "frauen/ruhr/geschichte" frei.
Die Ausstellung steht Interessierten bis zum 21.3. zu den Öffnungszeiten des Rathauses im Foyer. Der Eintritt ist frei.
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