Am Freitag (15.3.) fand der zweite „Bürgerdialog vor Ort“ in Karnap statt. Insgesamt haben sich knapp 75 interessierte Bürgerinnen und Bürger im erst in der letzten Woche umbenannten Treffpunkt St. Marien eingefunden um sich mit Oberbürgermeister Thomas Kufen auszutauschen.
Die Karnaper haben insbesondere das Thema Verkehr und Lärm im Stadtteil diskutieren wollen. So wird die Ahrenbergstraße seit einiger Zeit von mehr Lastwagen und PKW befahren als früher, so dass man sich hier zusätzliche, sichere Fußgängerüberwege, mehr Geschwindigkeitskontrollen und am liebsten sogar ein eigenes Verkehrskonzept für Karnap wünscht. Weiterhin warten die Karnaper seit Jahren auf ein abschließendes Stück Lärmschutzwand der Deutschen Bahn, was für eine zusätzliche Lärmbelastung sorgt.
Auch das Thema Sauberkeit lag den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen. Wie überall im Stadtgebiet stören auch in Karnap die Hinterlassenschaften von Hunden auf den Gehwegen und öffentlichen Flächen. Die Karnaper Hundebesitzer selbst wünschen sich eine eingezäunte Hundewiese für den Stadtteil. Auch müsse die Sauberkeit rund um den Karnaper Hof verbessert werden, hier wird immer wieder illegal Müll abgeladen. Die Bürgerinnen und Bürger erwähnten lobend, dass sie bereits gute Erfahrungen mit dem Mängelmelder der Stadt Essen gemacht hätten.
Auch die Themen Sport und Bildung wurden behandelt. Engagierte des FC Karnap 07/27 e.V. trugen vor, dass sie zwar für ihre Sportanlage an der Lohwiese einen Kunstrasen bekommen hätten. Allerdings müsse der Rest der Sportanlage dringend saniert werden. Der Schulleiter der Maria-Kunigunda-Schule bat den Oberbürgermeister dringend zu berücksichtigen, dass seine Schule in den letzten drei Jahren einen immensen Zuwachs hatte und aus allen Nähten platzt. Daher sollen eventuelle Nutzungskonzepte für die ehemalige Hauptschule im Stadtteil zunächst die schulischen Belange abdecken.
Im Anschluss konnten die Bürgerinnen und Bürger auch ins persönliche Gespräch mit dem Stadtoberhaupt kommen. Der nächste "Bürgerdialog vor Ort" ist für Ende April im Bergmannsfeld geplant.
Zum Hintergrund
Seit Beginn seiner Amtszeit bietet Oberbürgermeister Thomas Kufen im regelmäßigen Turnus Bürgersprechstunden mit reger Nachfrage an. Im Jahr 2019 sollen diese Gesprächsmöglichkeiten um Bürgerdialoge in den Stadtteilen ergänzt werden: Über das Jahr verteilt besucht das Stadtoberhaupt unter dem Motto "Essen ist gefragt – Bürgerdialog vor Ort" zehn verschiedene Stadtteile und lädt Bürgerinnen und Bürger zum Dialog und zum Austausch ein. Begleitet und moderiert wird die Veranstaltung von der StadtAgentur der Stadt Essen sowie von Akteuren vor Ort. Anmeldungen sind nicht erforderlich, Interessierte sind eingeladen, am offenen Dialogformat teilzunehmen.
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