Am Sonntag (7.4.) eröffnete Oberbürgermeister Thomas Kufen die Ausstellung "Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe" im Ruhr Museum auf Zollverein.
2019 jährt sich zum hundertsten Mal die Gründung des Kleinen Atelierhauses auf der Essener Margarethenhöhe, das die Stifterin der Gartenvorstadt, Margarethe Krupp, für den Künstler Hermann Kätelhön bauen ließ. Es war die Keimzelle eines Künstlerkreises, der sich in den nachfolgenden Jahren auf der Margarethenhöhe etablierte.
Das Stadtoberhaupt betonte in seiner Rede die Bedeutung dieser Künstlersiedlung für die Stadt Essen: "Sie ebnete den Weg Essens zur aufstrebenden Kulturmetropole in der Weimarer Republik. Und es sollte nicht der einzige Schritt sein. Sie fällt zusammen mit der Gründung des Museum Folkwang (1922) und der ‚Folkwangschule für Musik, Tanz und Sprechen‘ (1927), mit dem umgebauten Schauspielhaus (1927) und der Eröffnung der Essener Lichtburg (1927)."
Oberbürgermeister Thomas Kufen dankte besonders allen Förderern: "Die Ausstellung, die sie ermöglichen, zeigt uns letztlich die historischen Gründe, warum Essen vor knapp zehn Jahren für das Ruhrgebiet zur Kulturhauptstadt Europas erklärt wurde."
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Die Ausstellung ist bis zum 5. Januar 2020 im Ruhr Museum auf Zollverein zu sehen.
Sie veranschaulicht mit über 700 Exponaten die Einbindung des Künstlerkreises in den kulturellen Aufbruch im Industrierevier in den 1920er und 1930er Jahren und erzählt von dem Zusammenleben der Künstler und dem Wirken dieser Künstlersiedlung im Westen Deutschlands.
Zwei der letzten Exponate brachte Oberbürgermeister Thomas Kufen am Dienstag (2.4.) persönlich ins Ruhr Museum: die goldene Amtskette und das Stahlbuch der Stadt Essen. Die Exponate wurden von zwei namenhaften Künstlerinnen geschaffen, die in den 1920er und 1930er Jahren auf der Margarethenhöhe gelebt und gearbeitet haben, und sind aufgrund ihrer Qualität und repräsentativen Nutzung zwei Highlights der Ausstellung.
"Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe" ist Teil des Projekts "100 jahre bauhaus im westen" und wird großzügig vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
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