Ob sanierungsbedürftige Schultoiletten, Sauberkeit im Stadtteil oder fehlende Kita-Plätze, die Bürgerinnen und Bürger in den Essener Stadtteilen haben viele unterschiedliche Anliegen, die sie mit Oberbürgermeister Thomas Kufen besprechen möchten. Bislang standen hierfür eingerichtete Bürgersprechstunden im Rathaus zur Verfügung. Seit Anfang 2019 werden diese Gesprächsmöglichkeiten um Bürgerdialoge vor Ort in den Stadtteilen ergänzt. Bereits drei Mal lud Oberbürgermeister Thomas Kufen unter dem Motto "Essen ist gefragt – Bürgerdialog vor Ort" Bürgerinnen und Bürger zum Dialog und Austausch ein.
Ins Bürgerhaus Oststadt ins Bergmannsfeld sind rund 40 Bürgerinnen und Bürger der Einladung gefolgt, darüber hinaus standen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung als Ansprechpartner zur Verfügung. Zu Beginn des Bürgerdialogs haben afrikanische Frauen musikalisch in den Abend eingestimmt. Der Verein African Ivory Essen e.V trifft sich regelmäßig im Bürgerhaus Oststadt, mit dem Ziel, afrikanische Mitbürgerinnen und Mitbürger bei der Integration in Deutschland zu unterstützen.
Danach konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen und Anregungen offen mit dem Stadtoberhaupt diskutieren. Auch im Bergmannsfeld fehlen beispielsweise Kita-Plätze, um rechtzeitig zum beginnenden Kitajahr alle Kinder unterzubringen. Oberbürgermeister Thomas Kufen konnte darüber informieren, dass für das kommende Kita-Jahr 2019/2020 sind insgesamt 55 neue Gruppen mit 1.050 neuen Plätzen geplant sind. Die Verwaltung arbeitet unter Hochdruck daran, mehr neue Plätze zu schaffen. Ein Schritt auf dem Weg dahin ist eine anstehende Veranstaltung im Mai, bei der alle Akteure rund um das Thema Schaffung von Kita-Plätzen zusammenkommen und konkrete Lösungsvorschläge erarbeiten sollen.
Ein Wunsch der Anwesenden war es außerdem, dass das Ordnungsamt der Stadt Essen die Parksituation im Stadtteil – vor allem auf einer der zentralen Straßen im Stadtteil besser kontrolliert.
In der Vergangenheit wurden im Bergmannsfeld viele Bänke zum Verweilen abgebaut, da diese immer wieder beschädigt wurden. Das haben einige der Besucherinnen und Besucher bedauert. Die gute Nachricht: noch in diesem Sommer wird Grün und Gruga neue Bänke aufstellen, die dann wieder genutzt werden können.
Während der Veranstaltung konnte das Stadtoberhaupt auch die Stadtteilmoderatorin für das Bergmannsfeld/ Hörster Feld, Anne Burzlaff, vorstellen. Im Rahmen des drei-jährigen Innovationsprojekts "Intermediäre Stadtteilmoderation" in den Essener Stadtteilen Kray, Bergmannsfeld/ Hörster Feld, Frohnhausen und Karnap wurden zum 1. bzw. 15. Oktober 2018 insgesamt vier neue Stadtteilmoderatorinnen und -moderatoren über das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) eingestellt.
Mit dem bereits vorhandenen Quartiersmanagement in den Stadtteilen Katernberg/ Bezirk Zollverein und Altenessen-Süd/ Nordviertel, das aktuell über das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" gefördert wird, bietet die Stadt unter Beteiligung des ISSAB sechs Standorte, an denen fachlich versiert und auf wissenschaftlicher Basis Stadtteilarbeit und eine intensive Bürgerbeteiligung vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger geleistet wird.
Die vierte Veranstaltung der Reihe findet im Kinder- und Jugendhaus Hörsterfeld, Von-Ossietzky-Ring 24, 45279 Essen, statt. Begleitet und moderiert wird die Veranstaltung von der StadtAgentur der Stadt Essen sowie von Akteuren vor Ort. Beginn des Bürgerdialogs ist um 18 Uhr.
Anmeldungen sind nicht erforderlich, Interessierte sind eingeladen, am offenen Dialogformat teilzunehmen.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse