Die gegenwärtige Gesellschaft lebt in extremen Zeiten: Rechtsextremismus, Salafismus, Antisemitismus oder Sexismus breiten sich innerhalb und außerhalb der sozialen Medien immer stärker aus und gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Eine zweitägige Fachtagung vom Jugendamt der Stadt Essen, der Jugendhilfe Essen gGmbH und der VHS Essen klärt am Dienstag und Mittwoch (25. und 26.6.) über verschiedene Formen des Extremismus auf und berät, wie man extremistischen Strömungen, negativen Gruppenzuschreibungen und so genannten "Fake News" begegnen kann. Die Veranstaltung findet am Dienstag (25.6.) von 16:30 bis 21 Uhr und am Mittwoch (26.6.) von 9 bis 13:30 Uhr in der VHS Essen statt.
Zum Programm
Durch Klimawandel, Migration oder Digitalisierungswandel fühlen sich viele Menschen verunsichert und flüchten in Verschwörungstheorien oder Menschenfeindlichkeit. Sie säen Misstrauen und Intoleranz oder provozieren Gewalt. Die auf diese Entwicklung reagierende Tagung wird am Dienstag (25.6.) um 16:30 Uhr durch den Berliner Journalisten Andreas Speit eröffnet, der in seinem Vortrag Gründe und Formen extremistischer Erscheinungen aufzeigen wird. Anschließend bieten verschiedene Expertinnen und Experten aus Essen zehn praxisorientierte Workshops rund um "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" an, die in drei Workshop-Phasen bis Mittwochmittag stattfinden werden. Die Referentinnen und Referenten arbeiten für folgende Einrichtungen: Universität Duisburg-Essen, Bagrut e.V., "Essen stellt sich quer", "GedankenWerk e.V.", "Heroes", "Coaches für Demokratie und Vielfalt", "Wegweiser Essen". Die Tagung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, aber auch an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die in ihrem Aufgabenbereich mit Kindern, Jugendlichen oder (jungen) Erwachsenen arbeiten.
Weitere Informationen und Anmeldung bei Florian von Rheinberg per E-Mail an: f.v-rheinberg@jugendamt.essen.de oder telefonisch unter 0201-88-51651.
Jugendamt der Stadt Essen
I. Hagen 26
45121 Essen
Telefon: +49 201 88 51002
Fax: +49 201 88 51101