Ideenwerkstatt City.Nord

05.07.2019

Am Dienstag (2.7.) lud Oberbürgermeister Thomas Kufen zur Veranstaltung "Ideenwerkstatt City.Nord" in der 22. Etage des Essener Rathauses ein. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die nördliche Innenstadt sowie die dort bisher durchgeführten Untersuchungen, Maßnahmen und Initiativen der Stadt Essen sowie einiger engagierter Akteure vor Ort. "Seitdem Essen im Jahr 2010 Europäische Kulturhauptstadt wurde, hat sich das sogenannte "Kreativquartier City Nord.Essen" im nördlichen Bereich der Innenstadt etabliert, wurde weiter ausgebaut und professionalisiert", betonte das Stadtoberhaupt in seiner Ansprache. So wären neue Veranstaltungsformate erdacht und Raum für Künstler und Kreative geschaffen worden. Dazu würden unter anderem zwei Atelierhäuser, das Forum Kunst und Architektur, das GOP Varieté-Theater, das "Unperfekthaus", das "GenerationenKultHaus" oder das neue Vielrespektzentrum zählen. "In London, New York und Paris genießen wir genau solche bunten Stadtteile, wie das, was wir vor der Haustür in der City.Nord haben", ergänzt Reinhard Wiesemann, Gründer des Unperfekt- und GenerationenKultHauses. "Wir müssen viel mehr deutlich machen, wie wunderbar diese Dichte an authentischen, inhabergeführten Restaurants, Kneipen und Geschäften aus aller Welt mitten in der Innenstadt ist."

Auch mit der Quartiersentwicklung "Kastanienhöfe" als Stadtentwicklungsmaßnahme rund um die Kreuzeskirche konnte die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Allbau GmbH laut Kufen "einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der nördlichen Innenstadt setzen. Dies wird sie mit der Neukonzeption des ehemaligen Hauses der Begegnung am Weberplatz weiter fortführen." Darüber hinaus sei die nördliche Innenstadt Schlüsselstelle und Bindeglied zwischen der Essener Innenstadt, dem neuen Universitätsviertel und der Universität Duisburg-Essen selbst.

Um das Profil des Quartiers weiter zu schärfen, hatte die Immobilien- und Standortgemeinschaft Essen City.Nord (ISG) im Januar 2019 eine erste Vision der "nsel der Möglichkeiten" vorgelegt. Auf dessen Grundlage entwickelten die Akteure gemeinsam innerhalb der Veranstaltung Perspektiven für die zukünftige Weiterentwicklung der nördlichen Innenstadt. "Die Ideenwerkstatt des Oberbürgermeisters zur Zukunft der City.NORD hat interdisziplinär die Akteure vor Ort, Fachleute und Verwaltung zusammengebracht", so Frank Baumeister von der ISG. "Einmal mehr wurde deutlich, dass es entscheidend darauf ankommt, eine Entwicklungsrichtung und einen Orientierungsrahmen für die nördliche Innenstadt zu finden. Erst daraus kann eine systematische Modernisierung, können sinnvolle Maßnahmen und nachhaltige Projekte abgeleitet und umgesetzt werden."

"Das Bild der City.NORD als Ort des Schaffens, produktiver Vielfalt und Kreativität, des Wissens und der Innovation", so Baumeister weiter, "entstand aus den Reihen der Akteure im Quartier und wird von der ISG weiter gefördert und mitgetragen. Menschen zu gewinnen, die Motivation und Tatkraft mitbringen, offen und neugierig sind, ist die gemeinsame Aufgabe der nächsten Zeit. Das Zusammenwachsen mit der Universität auf kommunikativer wie auf städtebaulicher Ebene ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg. Die Entwicklung des Webermarktes und eine attraktive Verbindung zu Uni und Grüner Mitte Essen sind erste wichtige Wegmarken."

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Ideenwerkstatt City.Nord, 2019 Foto: Moritz Leick; Stadt Essen

Ideenwerkstatt City.Nord, 2019 Foto: Moritz Leick; Stadt Essen
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