Am Montagabend (9.9.) fand auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen der 7. "Bürgerdialog vor Ort" im Stadtteil Kray statt. Knapp 80 Essenerinnen und Essener sind der Einladung ins Rathaus Kray gefolgt.
Der zunehmende Verkehr im Stadtteil war für viele Besucherinnen und Besucher des Bürgerdialogs ein wichtiges Thema. Besonders betroffen sind unter anderem die Krayer sowie die Ottostraße. LKW-Verkehre, aber auch zu schnell fahrende Fahrzeuge sind ein dauerhaftes Ärgernis im Stadtteil. Das Ordnungsamt hat die Beschwerden noch am Abend aufgenommen und zugesagt, weitere Kontrollen durchzuführen. Wie von vielen Bürgerinnen und Bürgern zwar gewünscht, gibt es derzeit allerdings keine rechtlichen Grundlagen, die Ottostraße in eine 30er-Zone umzuwandeln. Mit der neuen Skateranlage im Krayer Volksgarten gibt es eventuell die Möglichkeit, ein Teilstück der Ottostraße zu verkehrsberuhigen. Das will die Verwaltung nun prüfen.
Auch im Stadtteil Kray fallen Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer negativ auf, die die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht entfernen. Um einen höheren Anreiz zu bieten, einen Kotbeutel zu benutzen, wünschen sich die Menschen im Stadtteil einen Kotbeutelspender. Grün und Gruga hat zugesagt, einen solchen aufzustellen, die Bezirksvertretung wiederum wird das Bestücken des Spenders übernehmen.
Die Schule an der Joachimstraße hat häufig Probleme mit parkenden Autos auf dem eingerichteten Lehrerparkplatz. Deshalb wurde der Wunsch vorgetragen, dass der Parkplatz nicht nur ausgeschildert wird, sondern auch durch einen Poller verschränkt wird. Dieses Anliegen hat die Verwaltung aufgenommen.
Ortsansässige Geschäftstreibende haben sich im Gespräch mit dem Stadtoberhaupt für mehr Präsenz von Ordnungsamt und Polizei insbesondere im Barbarapark, auf der Krayer Platte, aber auch auf der Krayer Straße ausgesprochen. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) wird derzeit weiter ausgebaut, deshalb konnte die Zusage ausgesprochen werden, dass der KOD die Präsenz in Kray sowie in weiteren Stadtteil zukünftig erhöhen wird.
Zum Abschluss der Veranstaltung hat die Verwaltung eine aktuelle Information zu den aktuellen PCB-Belastungen im Stadtteil gegeben. Die durch Shredder-Anlagen einer Schrottverwertungsfirma verursachten erhöhten Werte sind im letzten Jahr zwar deutlich zurückgegangen. Dennoch liegen die Messergebnisse aktuell noch über durchschnittlichen Hintergrundbelastung, daher muss die Nichtverzehrsempfehlung für unter anderem selbstangebauten Grünkohl im Umkreis des ehemaligen Firmengeländes auch weiterhin bestehen bleiben. Die Verwaltung ist aber zuversichtlich, dass sich die Werte innerhalb des anstehenden Messzeitraums weiter verbessern werden.
Der nächste "Bürgerdialog vor Ort" findet im Stadtteil Katernberg statt.
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