In der Tuttmannschule wurden gestern (19.9.) Setzungen des Gebäudes an der Twentmannstraße in Stoppenberg festgestellt. Die Schule wurde daraufhin umgehend geschlossen.
Vorangegangen waren Risse in verschiedenen Klassenräumen. Dort wurden zur weiteren Beobachtung im Mai diesen Jahres Gipsmarken angebracht. Die Schulleiterin meldete am Dienstag (17.9.) bei der Immobilienwirtschaft der Stadt Essen eine Änderung an diesen Marken. Am darauffolgenden Tag wurden die Gipsmarken von der Immobilienwirtschaft überprüft und weitere Schritte eingeleitet. Es wurde sofort Kontakt mit einem Statiker aufgenommen, um die Schadensbilder zu bewerten.
Dafür musste die Immobilienwirtschaft gestern im Gebäude Teile der Wandplatten und Deckenplatten öffnen, damit der Statiker das Schadensbild näher erfassen kann. In diesem Zusammenhang werden im Rahmen der Überprüfungen auch Brandschutz und Schadstoffvorkommen untersucht. Laut Aussage des Statikers und örtlich vorgenommener Messungen hat sich das Gebäude erheblich gesetzt. Der Statiker vermutet Störungen im Untergrund, beispielsweise durch eine Bergsenkung, eine defekte Grundleitung oder eine Unterströmung.
Das Gebäude an der Twentmannstraße muss daher geschlossen bleiben. Die Immobilienwirtschaft hat entsprechende Gutachter eingeschaltet, die am Montag, 23. September, mit ihrer Arbeit beginnen werden, um abschätzen zu können, wann die Schule wieder in Betrieb gehen kann.
Der Unterricht wird bis mindestens Mittwoch, 25. September, für alle 318 Schülerinnen und Schüler ausfallen. Eine Notfallbetreuung wird in der Dependance der Tuttmannschule an der Grabenstraße angeboten. Gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft sucht der Fachbereich Schule mit Hochdruck nach geeigneten Ausweichflächen und -räumen.
Die Eltern wurden umgehend informiert und werden auch über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten.
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