Am Mittwochabend (2.10.) fand auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen der 8. "Bürgerdialog vor Ort" im Stadtteil Katernberg statt. Rund 60 Essenerinnen und Essener sind der Einladung in den Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Katernberg gefolgt. Unterstützt wurde das Stadtoberhaupt durch Sozialdezernent Peter Renzel und Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur.
Die aktuelle Verkehrssituation im Stadtteil war für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bürgerdialogs ein wichtiges Thema. Unter anderem ging es um den zunehmenden Schwerlastverkehr, der durch rücksichtsloses Verhalten durch Blockieren der Fahrbahn oder öffentlicher Parkflächen beim Be- und Entladen auffällt. Hier erklärte der Leiter des Ordnungsamtes Jörg Stratenwerth, dass die Situation, insbesondere an der Emscherstraße, Stauderstraße, Bischoffstraße und Heßlerstraße, bekannt sei und dass man erst heute eine erneute Schwerpunktkontrolle durchgeführt und Rücksprache mit der dort ansässigen Firma gehalten hätte.
Weiterhin haben die Katernberger Bürgerinnen und Bürger im Gespräch mit dem Oberbürgermeister einige Örtlichkeiten benannt, bei denen sie ordnungsrechtlichen Handlungsbedarf sehen, unter anderem der Katernberger Markt und weitere, einzelne Problemecken. Die Beschwerden reichten von nächtlicher Ruhestörung über zugeparkte Gehwege bis hin zu Vermüllung. Hierzu führte der Oberbürgermeister aus, dass der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) des Ordnungsamtes bereits von 12 auf 30 Kräfte ausgebaut wurde und auch die Präsenz im Stadtteil Katernberg sowie in weiteren Stadtteilen im Rahmen der personellen Verfügbarkeiten zukünftig erhöhen wird. Im nächsten Jahr werden 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOD im Einsatz sein. Auch wurde betont, dass die Zusammenarbeit mit der Essener Polizei zu solchen Fällen nötig sei und weiterhin gut abgestimmt werde.
Aus dem Kreis der Teilnehmer kam der Vorschlag, dass Katernberg ebenfalls beim Ausbau der Essener Quartiershausmeister Berücksichtigung finden sollte. Hierzu führte Sozialdezernent Peter Renzel aus, dass die weitergehende Finanzierung und der Ausbau des Programms derzeit in Arbeit seien und man hier schnellstmöglich gemeinsam mit der Politik zu einem Ergebnis kommen wolle. Darüber würden dann umgehend die Politik und die Öffentlichkeit informiert.
Auch die Anbindung des Stadtteils an das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs durch die Ruhrbahn GmbH wurde angesprochen. In den späten Abendstunden komme man kaum in die Essener Innenstadt oder von dort zurück. Hier sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen zu, dass ein Termin mit einem Vertreter der Ruhrbahn GmbH arrangiert würde, um die Taktung der Buslinien in Katernberg zu besprechen.
Zum Abschluss kam das Thema Verschönerung des Stadtteilbildes durch Grünflächen auf. Hier schlug der Stadtteilmoderator des Instituts für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen Paul Hendricksen vor, gemeinsam mit Interessierten konkrete Vorschläge für eine zusätzlich Begrünung des Stadtteils Katernberg zu erarbeiten. Sowohl Oberbürgermeister Thomas Kufen als auch Johannes Maas, Vorsitzender des Katernberger Werbering e.V., sagten zu, sich um eine Finanzierung zu bemühen.
Der nächste und letzte "Bürgerdialog vor Ort" in diesem Jahr findet am 04. November im Stadtteil Kettwig statt.
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