Nach dem gestrigen Anschlag mit rechtsextremistischem Hintergrund auf die Synagoge in Halle (Saale) am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur besuchte Oberbürgermeister Thomas Kufen heute (10.10.) als Zeichen der Solidarität die Synagoge an der Sedanstraße im Südostviertel.
Gegenüber dem Vorstand der jüdischen Kultusgemeinde Essen, Jewgenij Budnizkij, machte der Oberbürgermeister seine Betroffenheit deutlich und drückte sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus, insbesondere den Angehörigen der Opfer.
"Unsere Solidarität gehört allen Essenerinnen und Essenern jüdischen Glaubens. In unserem Land und in unserer Stadt gibt es keinen Platz für Antisemitismus und Judenhass", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Stellvertretend für die ganze Stadt bin ich hier, um Ihnen zu zeigen, dass Sie nicht allein sind und dass die jüdische Gemeinde auf uns zählen kann".
Weiterhin dankte das Stadtoberhaupt allen Einsatzkräften, die für die Sicherheit jüdischer Einrichtungen, auch in Essen, sorgen.
Jewgenij Budnizkij dankte ebenfalls der Essener Polizei, mit denen er und seine Gemeinde seit Jahren einen guten Kontakt pflegen: "Wir fühlen uns hier in Essen sicher. Unsere Sorgen werden ernst genommen und wir danken der Stadt und der Polizei für die gute Zusammenarbeit. Trotz bitterer Erfahrungen und auch vor dem Hintergrund eines solchen Angriffs wollen wir uns nicht verschließen, sondern bleiben, wie in den vielen Jahren zuvor, aktiver Teil der Essener Stadtgesellschaft."
Bei dem Anschlag auf die Synagoge in Halle sind zwei Menschen getötet worden. Die Polizei hat den Täter festgenommen. Er hatte seine Tat gefilmt und ein antisemitisches Manifest veröffentlicht.
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