Seit ein paar Wochen stehen die ersten Gerüste im WesterdorfQuartier in Altenessen und Handwerker haben im Rahmen des Großmodernisierungsprojektes der Allbau GmbH mit den Arbeiten begonnen. Essens größter Wohnungsanbieter investiert hier rund 17,1 Millionen Euro in 44 Gebäude (Baujahr: 1926-1957) mit 290 Mietwohnungen, 20 Garagen und einem Ladenlokal in Gladbecker Straße, Westerdorfstraße, Peanstraße, Nootstraße, am Ellernplatz und In der Baumschule. Die Gebäude Gladbecker Straße 250-256 wurden bereits straßen- und hofseitig eingerüstet und alle Fenster und Balkontüren eingebaut. Die Fassadenarbeiten sind in vollem Gange, so dass die Dämmplatten aus Mineralwolle bis Anfang nächster Woche bis zum Dach angebracht sind. In dieser Woche erstellt der Dachdecker hofseitig eine Baustraße, liefert den notwendigen mobilen Kran an und beginnt mit den Arbeiten am Dach. In der Baumschule 7-11 wird das beauftragte Handwerksunternehmen in den nächsten Tagen in den Kellern die Arbeiten zur Neuinstallation einer Fernwärmeversorgung beginnen.
Der Allbau nimmt mit diesem Projekt an dem NRW-Förderprogramm "Besser wohnen zuhause im Quartier" teil. Auf Grund der Förderung des Landes NRW (Darlehenshöhe liegt bei 17,1 Mio. Euro) fallen die Immobilien nach der Modernisierung unter die Mietpreis- und Belegungsbindung für geförderten Wohnungsbau. Die Grundmiete bleibt somit bezahlbar: Sie erhöht sich durchschnittlich moderat von 4,85 Euro auf 5,65 Euro, der hohe energetische Standard senkt wiederum die Heizkosten, die die Erhöhung abfedern.
Grund genug, dass sich NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen und vdw-Verbandsdirektor Alexander Rychter vor Ort informierte. Ina Scharrenbach verwies dabei auf das klare Bekenntnis ihrer Landesregierung für den öffentlichen Wohnungsbau und die gemeinsamen Projekte mit dem Allbau, die häufig Pilotcharakter für andere Immobilienunternehmen hätten. "Ich freue mich, dass der Allbau unsere Förderprogramme in Anspruch nimmt und mit deren Hilfe Bestands-wohnungen modernisiert. Seit 2010 hat das Unternehmen fast 110 Millionen Euro aus Wohnraumförderungsmitteln genutzt. Davon wurden über 72 Millionen Euro für Modernisierungen verwendet. Dies Beispiel sollte Schule machen, denn damit wird ein wichtiger Beitrag für besseres und preisgünstiges Wohnen geleistet", erläutert die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen zeigte sich vom Projekt überzeugt: "Die Gladbecker Straße ist eine Lebensader unserer Stadt, die nicht nur von vielen Essener Bürgern genutzt wird. Daher ist es wichtig, dass das WesterdorfQuartier nachhaltig aufgewertet wird!“ Das sieht auch Rich Fojcik von der KreativSchule und Art-Gallery RICH an der Ecke Gladbecker Straße/Nootstraße so: "Schön, dass die Arbeiten nun begonnen haben. Eine Aufwertung der Fassaden an so ambitionierter Stelle wird auch uns sehr gut tun. Hoffentlich ziehen andere Investoren in der Umgebung nach." Rich Fojcik präsentiert zurzeit eigene Skizzen sowie Gemälde der Künstlerin Ewa Kwasniewska aus dem renommierten Künstlersonderbund-Realismus der Gegenwart (Berlin).
Allbau schafft seit Jahren mehr bezahlbare Wohnungen
AllbauProkurist Samuel Serifi wies auf das umfangreiche Programm für geförderten Wohnraum der Allbau GmbH hin: "Bezahlbares Wohnen ist auch in Essen zu einem der wichtigsten gesellschaftspolitischen Themen geworden. Der Allbau wird seiner Verantwortung gerecht – gestern, heute und in Zukunft."
Allbau modernisierte in den vergangenen fünf Jahren unter Inanspruchnahme öffentlicher Mittel 1.600 Wohnungen (davon 600 in den so genannten SüdOstHöfen). Die Großmodernisierung des WesterdorfQuartiers ist Teil der aktuellen Modernisierungs-offensive mit rund 750 Bestandswohnungen in Bergerhausen, Schonnebeck, Dellwig, Huttrop, Bochold, Innenstadt und Altenessen. Zusätzlich schafft der Allbau zurzeit jährlich rund 100 neue geförderte Wohneinheiten. Begonnen bzw. geplant wurden schon Dutzende im neuen Quartier Uferviertel Nord am Niederfeldsee (Altendorf), in der Grundstraße (Katernberg) in der Wildstraße (Vogelheim) und zukünftig an der Kapitelwiese (Stoppenberg).
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