Am Montagabend (4.11.) hatte Oberbürgermeister Thomas Kufen zum 9. "Bürgerdialog vor Ort" in das Rathaus in Kettwig eingeladen. Rund 80 Essenerinnen und Essener haben die Gelegenheit genutzt, um mit dem Stadtoberhaupt ins Gespräch zu kommen. Auch unterschiedliche Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung haben den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort gestanden.
Die aktuell geplanten Bauvorhaben in Kettwig waren für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bürgerdialogs ein wichtiges Anliegen. Die von der Verwaltung geplante Bebauung in Ickten sehen die Anwohnerinnen und Anwohner beispielsweise kritisch. Nachdem die Fläche als Tennisanlage genutzt wurde, soll diese nun in einer Innenverdichtung für Wohnraum zur Verfügung stehen. Die Kettwiger Bürgerinnen und Bürger sorgen sich nicht nur über Auswirkungen auf die verkehrliche Situation, sondern auch um den Erhalt der Grünfläche, auf der sich inzwischen unterschiedliche Tierarten angesiedelt hätten.
Auch die Baumaßnahmen Am Bögelsknappen treibt die Kettwiger um. Mit dem Verkauf der sogenannten "Ruhnau-Villa" und einem möglichen Verkauf des angrenzenden städtischen Grundstücks könnte womöglich eine wichtige Landmarke in Kettwig weichen. Die ansässige Bürgerinitiative fordert deshalb einen Runden Tisch und die Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner. Ein Termin für ein Gespräch steht auch bereits fest.
Darüber hinaus wurde die Verwaltung gebeten, die aktuelle verkehrliche Situation für Fahrradfahrer zu verbessern. Aufgrund von Baustellen gibt es vor Ort eine Einbahnstraßen-Regelung. Damit Fahrradfahrer nicht entgegen der Fahrtrichtung fahren müssen, soll es eine Regelung geben. Die Verwaltung hat eine Prüfung zugesagt.
Gleiches gilt für den Promenadenweg: Auch hier gibt es derzeit Einschränkungen für Fahrradfahrerinnen und -fahrradfahrer. Eine entsprechende Prüfung hat die Verwaltung auch hierfür zugesagt.
Insgesamt 5.000 Euro haben die Kettwigerinnen und Kettwiger gesammelt, um die Umgestaltung des Rathausplatzes voranzutreiben. Eine Verschönerung steht schon lange auf der Wunschliste im Stadtteil. Bisher konnte allerdings noch keine Einigung darüber erzielt werden, wie diese konkret aussehen und umgesetzt werden soll. Das Stadtoberhaupt hat zugesagt, sich die vorliegenden Pläne anzuschauen und in einem Gespräch auf die Bezirkspolitik zuzugehen.
Wie es mit der Schule an der Ruhr am Mintarder Weg weitergeht, interessierte ebenfalls viele der Anwesenden. Die Verwaltung konnte berichten, dass ein Schulneubau auf dem Gelände der Schule durch den Rat der Stadt Essen bereits beschlossen wurde. Nach jetzigem Stand der Planungen soll der Neubau zum Schuljahr 2023 fertiggestellt sein. Zuvor muss das Gelände noch eine Schadstoffsanierung erhalten. Während des Zeitraums der geplanten Bodensanierung soll auch die angrenzende Kita das Gelände kurzfristig verlassen. Hierfür wird ein Interimsstandort an der Ruhrtalstraße zur Verfügung gestellt.
Der gestrige Bürgerdialog war zunächst die letzte Veranstaltung in dieser Reihe. 2020 soll das Format weitergeführt werden.
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