Zusammen mit dem Kulturzentrum Schloß Borbeck und der Deutsch-Englischen Gesellschaft Ruhr veranstaltete der Lions Club Essen-Assindia am Freitag, 8. November, ein Symposium zum Thema "Europa ohne Großbritannien?". Auch im Namen der Stadt Essen begrüßte Bürgermeister Rudolf Jelinek die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die über die Folgen des Ausscheidens des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union sprachen, herzlich. Er wünschte allen, die sich für die deutsch-englischen Beziehungen einsetzen, weiterhin viel Kraft und dem Symposium mit der anschließenden Diskussion einen interessanten Verlauf.
Als Repräsentant der Stadt Essen brachte Rudolf Jelinek sein Bedauern über die Brexit-Verhandlungen zum Ausdruck. Er unterstrich, dass man als Partner innerhalb der EU mit einem wirtschaftlichen Abstand auch in anderen Bereichen den Bezug zueinander verlieren würde. Auch vor dem Hintergrund der seit sieben Jahrzehnten bestehenden Städtepartnerschaft mit Sunderland wolle man dies gemeinsam verhindern. Die Verbundenheit begann 1949, vier Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, und sollte das Verständnis zwischen den ehemaligen Kriegsgegner fördern, was zunächst mit Schüler- und Jugendaustauschen begann und gelang. "Die Verbindung ist stark genug, einen Brexit zu überstehen – keine Frage", beurteilte Rudolf Jelinek in seinem Grußwort die langjährige Freundschaft.
Auch die Universität Duisburg-Essen pflegt mit mehr als 15 Partnerschaften zu Universitäten des Vereinigten Königreichs die guten Beziehungen, ebenso wie das Netzwerk deutsch-britischer Forschung einen fruchtbaren Austausch auf wissenschaftlicher Ebene begünstigt. Angesichts der positiven Aspekte der deutsch-britischen Verbundenheit machte Bürgermeister Rudolf Jelinek deutlich, dass die Essenerinnen und Essener keinen Abstand zu Großbritannien wollen, die Entscheidungen, die in London und Brüssel fallen, aber respektieren.
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