Am Montag (25.11.) nahm Oberbürgermeister Thomas Kufen an der Ausstellungseröffnung des Architektenwettbewerbs "Neubau Tiegelschule" teil. Im Rahmen des Architektenwettbewerbs wurden aus insgesamt 32 Bewerbungen zehn Teilnehmende gelost, die seit Juni 2019 insgesamt drei Monate Zeit hatten, Entwürfe für den Neubau der Tiegelschule im Nordviertel zu erarbeiten. Diese Entwürfe wurden nun von einem Preisgericht, welches sich aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung Essen sowie der Essener Politik und externen Fachleuten zusammensetze, bewertet.
Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte, dass das Preisgericht keine leichte Aufgabe hatte, da unter anderem die funktionale Qualität, die Aufenthaltsqualität, die Umsetzung des vorgegebenen Raumprogramms in Verbindung mit dem Schulkonzept, die Wirtschaftlichkeit, die Qualität der Gebäudetechnik und des Energiekonzeptes der Entwürfe zu bewerten waren. Umso mehr freute sich das Stadtoberhaupt den seit Freitagabend feststehenden Gewinner des Wettbewerbs zu beglückwünschen: "Ich darf dem Büro Architekten Wannenmacher + Möller GmbH in einer Bewerbergemeinschaft mit den Büros brandenfels landscape + environment und solares bauen GmbH ganz herzlich gratulieren!" In einem nächsten Schritt werde der Sieger-Entwurf in Zusammenarbeit mit der Stadt und der GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH (GVE) noch angepasst und verfeinert. Auf Basis des endgültigen Entwurfes werde der Rat der Stadt Essen dann über den Bau der Grundschule entscheiden, ergänzte der Oberbürgermeister.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs zum Neubau der Tiegelschule, inklusive des Siegerentwurfs sowie der Einreichungen der übrigen Wettbewerbsteilnehmer, werden noch bis Donnerstag, 12. Dezember, im Foyer des Gebäudes S06 der Universität Duisburg-Essen, Universitätsstraße 2, in 45141 Essen, zu sehen sein.
Zum Hintergrund:
Die Kosten für den Neubau der Tiegelschule von insgesamt 16,3 Millionen Euro werden komplett aus dem Förderprogramm des Landes "Gute Schule 2020" finanziert. Der Neubau der Schule soll zu einer Aufwertung des Nordviertels beitragen und die künftige Kooperation der Tiegelschule mit der Universität Duisburg-Essen soll Lehrkräfte auf Herausforderungen wie Diversität, Inklusion und die Integration von Seiteneinsteigern besser vorbereiten.
Im Jahr 2011 wurde die Tiegelschule aufgrund rückgängiger Schülerzahlen geschlossen. Nachdem das Grundschulgebäude kurzzeitig für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stand, stand das Gebäude wieder leer. Da sich die Schülerzahlen wieder positiv entwickeln, besteht ein Bedarf an Schulraum.
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