Was für eine Ehre! Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (DGK) hat Michael Jacobs, Pflegedienstleiter im Elisabeth-Krankenhaus Essen, die Bruno-Kisch-Medaille – benannt nach dem Gründer des Verbands - verliehen. Eine ganz besondere Auszeichnung für das Engagement, das Jacobs in nun fast 25 Jahren für die Kardiologie erbracht hat.
In dem Vierteljahrhundert hat sich Jacobs immer für die Pflegenden im Verband eingesetzt. Stets hat er das Ziel verfolgt, dass die Pflegenden gleichberechtigte Mitglieder sind. „Dieses Selbstverständnis hat nicht jedem Mediziner gepasst“, erinnert sich Michael Jacobs. Aber er habe Erfolg gehabt und heute gebe es eine gleichberechtigte Sektion Assistenz- und Pflegepersonal in der DGK. Seit 2009 ist Jacobs deren Sprecher. Jacobs hat darüber hinaus das Curriculum für die Weiterbildung zum Kardiologischen Fachassistenten und das Curriculum für die Kardiologische Krankenpflege federführend erarbeitet. Immer wieder hat er sich auf nationalen wie internationalen Veranstaltungen für den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegers stark gemacht. Er hat die Fortbildung für kardiologisches Assistenzpersonal organisiert und deren Kursleitung übernommen.
„Seine Begeisterung und Liebe für das Fach vermittelt er insbesondere dem beruflichen Nachwuchs“; betont Dr. Oliver Bruder, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Es sei maßgeblich Michael Jacobs Verdienst, dass die Position von Assistenz- und Pflegepersonal innerhalb der DGK weiterentwickelt gefestigt sei.
Die Bruno-Kisch-Medaille wurde erst zum vierten Mal verliehen. „Ich bin sehr dankbar und auch stolz. Aber eines muss ich loswerden: Ohne die Unterstützung meiner Kollegen und des Hauses wäre mein Engagement in dieser Art für die DGK gar nicht möglich“, betont Michael Jacobs. „Der Pflegeberuf ist vielfältig und vielschichtig, Weiterentwicklung im Beruf ist immer möglich. Ich hoffe, dass der Preis auch dazu beiträgt, dass diese positive Seite unseres Berufs wieder mehr Gewicht erhält“, so Jacobs. „Man wird gefordert, aber auch gefördert.“
Michael Jacobs, heute Pflegedienstleiter im Contilia Herz- und Gefäßzentrum, hat 1980 seine Ausbildung in einem Bottroper Krankenhaus begonnen und bis 1987 dort als Krankenpfleger gearbeitet. 1987 ist er dann in die damals gerade gegründete Klinik für Kardiologie ins Elisabeth-Krankenhaus Essen gekommen. „Schon damals war der Team-Gedanke zwischen Ärzten und Pflegekräften in dieser Abteilung ein besonderer. Irgendwie waren wir in vielerlei Hinsicht Pioniere. Diese Zeit prägt mich bis heute“, erinnert sich Jacobs. Die Arbeit auf Augenhöhe sei ihm auch heute ein besonderes Anliegen. Aber auch die Stärkung des Selbstbewusstseins für die eigene Arbeit, sei ein wichtiger Baustein. Dies sei nicht zuletzt durch Fort- und Weiterbildungen zu erreichen. „Lebenslanges Lernen ist wichtig, wird immer wichtiger – für die Persönlichkeit sowie für das Unternehmen, die Klinik“, ist der Pflegedienstleiter überzeugt.
Das Elisabeth-Krankenhaus Essen freut sich mit und für Michael Jacobs. „Es ist auch eine Auszeichnung für unser Haus“, sind sich Peter Berlin, Geschäftsführer des Elisabeth-Krankenhauses Essen, Simone Sturm, Pflegedirektorin und Dr. Oliver Bruder, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie, einig.
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