Kongress "Zukunftsformate der Region": Expertinnen und Experten diskutieren Formen und Chancen gesellschaftlicher Teilhabe

10.12.2019

Am heutigen Dienstag (10.12.) fand die zentrale Veranstaltung des diesjährigen Kongresses "Zukunftsformate der Region – Partizipationskultur in der Metropole Ruhr" statt. Der Kongress beleuchtet als Fortsetzung der Veranstaltung "Europäische Zukunftsformate" aus dem Grünen Hauptstadt Jahr 2017 das Thema Partizipation als einen zentralen Erfolgsfaktor großer Veränderungsprozesse. Hochkarätige Referentinnen und Referenten widmeten sich Fragen nach Bezügen und Synergien von Formaten der Region und setzen sich mit den Voraussetzungen und der Bedeutung gesellschaftlicher Beteiligung auseinander.

"Die Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 ist ein gelungenes Beispiel für eine Partizipation der Stadtgesellschaft par excellence und war ein Mitmach-Projekt", so Oberbürgermeister Thomas Kufen bei seiner Begrüßung der rund 150 Gäste in Halle 12 des Weltkulturerbes Zollverein. "Wir brauchen kluge Zukunftsformate der Partizipation, um die Städte nach dem erfolgreich gemeisterten Strukturwandel in ein 21. Jahrhundert der Nachhaltigkeit zu führen."

Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand Umwelt, Bauen und Sport der Stadt Essen und Initiatorin des Kongresses, stellte die Bedeutung überregionaler und internationaler Formate für das Ruhrgebiet heraus: "Anders als Metropolen wie London oder Paris ist das Ruhrgebiet durch seine polyzentrische Struktur einzigartig in Europa. Formate wie die Kulturhauptstadt 'RUHR.2010', die Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017, die Ruhrkonferenz, die Olympiabewerbung Rhein Ruhr City 2032 oder die Internationale Gartenausstellung 2027 schaffen eine regionale Identifikation. Wir nutzen die 2017 aufgenommene Fahrt und den damit verbundenen Schwung, um das vielfältige Engagement und die gelebte Beteiligung in die Grüne Dekade zu überführen."

Im Rahmen des Kongresses brachte die Grüne Hauptstadt Agentur zwei Tage lang Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft im Herzen der Region zusammen, um Erkenntnisse und Erfahrungswerte umgesetzter Entwicklungsprozesse zusammenzutragen, diese in gemeinsamen Handlungsstrategien zu bündeln sowie die Mitwirkung aller gesellschaftlichen Kräfte zu ermöglichen. Ziel dabei war und ist es, den Dialog über die Transformationsprozesse der Region zu verstetigen, neue Ideen anzustoßen sowie die Partizipationskultur in der Ruhrregion zu stärken.

Prof. Dr. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertalinstituts und als "Key Listener" geladen, fasste abschließend seine gewonnen Eindrücke des Kongresses zusammen. "Für die erfolgreiche Gestaltung der Transformationsprozesse spielt Partizipation eine entscheidende Rolle", so der Energie- und Klimaforscher. "Dabei geht es um mehr als Diskussion: Es geht auch und gerade um das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen sowie die Vernetzung von Akteuren und Ideen. Die heutige Konferenz hat dazu einen wichtigen Beitrag geleistet."

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Beim Kongress "Zukunftsformate der Region". V.l.n.r.: Oberbürgermeister Thomas Kufen, Simone Raskob (Beigeordnete für Umwelt, Bauen und Sport der Stadt Essen), Dr. Stephan Holthoff-Pförtner (Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW), Prof. Dr. Oliver Scheytt (Kulturexperten Dr. Scheytt GmbH ), Dr. Heinrich Bottermann (Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW), Dr. Andreas Kipar (Geschäftsführender Gesellschafter LAND srl) und Prof. Heinrich Theodor Grütter (Direktor des Ruhr Museums). Foto: Jochen Tack

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