JobCenter Essen erhält fast acht Millionen Euro aus Bundesprogramm "rehapro"

16.12.2019

Das JobCenter Essen erhält für sein Projektkonzept "Essen. Pro. Teilhabe" fast acht Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "rehapro - Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben".

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales will mit dem auf fünf Jahre angelegten Programm "rehapro" neue Ansätze zur beruflichen Integration von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen identifizieren. Die Erkenntnisse aus den zugelassenen Modellprojekten sollen nach Ablauf der Fünf-Jahres-Frist flächendeckend umgesetzt werden. Interessierte Jobcenter und Träger der gesetzlichen Rentenversicherung konnten ihre Projektideen bei der Fachstelle rehapro einreichen. Rund 140 Antragsteller wetteiferten ursprünglich um eine Beteiligung.

Das Essener Konzept "Essen. Pro. Teilhabe" nimmt Menschen in den Blick, die einen komplexen gesundheitlichen Unterstützungsbedarf haben - auch JobCenter-Kundinnen und -Kunden mit abgelehntem Rehabilitationsantrag gehören zum Adressatenkreis. Der Ansatz ist ein präventiver: Es geht darum, chronischen Erkrankungen oder drohenden Behinderungen vorzubeugen, die Erwerbsfähigkeit der Menschen zu erhalten oder wiederherzustellen und einer drohenden oder vorliegenden Erwerbsminderung entgegenzuwirken.

"Ich freue mich, dass wir für Essen diese zusätzlichen Mittel vom Bund erwirken konnten", so Peter Renzel, Stadtdirektor und Dezernent für Soziales, Arbeit und Gesundheit. "Die Gesundheitsförderung ist in der Arbeit der JobCenter längst kein Randthema mehr. Die Projektmittel helfen unseren Integrationsfachkräften, konzentriert mit Beschäftigungslosen an der Schnittstelle von Reha- und Gesundheitsbereich zu arbeiten."

Die Partner des JobCenters im Projekt "Essen. Pro. Teilhabe" sind das Franz Sales Haus, der CJD Zehnthof Essen und die Universität Duisburg-Essen. Mit einem ungewöhnlich engen Betreuungsansatz und einem alle Lebensbereiche umfassenden Coaching fördern die Projektpartner die berufliche und soziale Integration der Langzeitarbeitslosen. "Essen. Pro. Teilhabe" knüpft an die vorhandenen Strukturen zur Förderung von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Behinderungen an und bindet das umfangreiche Angebot aus dem Essener Projekt "Arbeit und Gesundheit" ein.

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