In ihrem ersten Sinfoniekonzert im neuen Jahr, dem insgesamt fünften der Saison, präsentieren die Essener Philharmoniker unter der Leitung von Daniele Rustioni Werke dreier bedeutender deutscher Komponisten.
Am Donnerstag, 9. Januar, und Freitag, 10. Januar, um jeweils 20 Uhr in der Philharmonie Essen stehen Johannes Brahms' "Tragische Ouvertüre", Ludwig van Beethovens "Tripelkonzert" und Robert Schumanns Sinfonie Nr. 4 d-Moll auf dem Programm. Die Konzerteinführung beginnt um 19:30 Uhr im Alfried Krupp Saal.
Aller guten Dinge sind drei: Ob Beethoven sich dieses Sprichwort zu Herzen genommen hatte, als er sein 1808 uraufgeführtes Konzert C-Dur für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester – also für gleich drei Soloinstrumente – verfasste, ist nicht überliefert. Auffällig ist, dass er hier kein gleichberechtigtes Trio nebeneinanderstellt, sondern in seiner "Ménage à trois" die Cellopartie in den Vordergrund rückt und die Musiker nicht nur harmonisch miteinander, sondern auch kämpferisch gegeneinander antreten lässt.
Für die drei Solopartien ist das niederländische Van Baerle Trio zu Gast: Maria Milstein an der Violine, Gideon den Herder am Violoncello und Hannes Minnaar am Klavier. Eingeleitet wird das Konzert mit der "Tragischen Ouvertüre" von Johannes Brahms, die eigentlich keinem bestimmten Theaterstück, sondern dem Tragischen an sich zugedacht ist. Dementsprechend "weint" das Stück, wie der Komponist meinte. Der Abend endet versöhnlich mit Robert Schumanns vierter Sinfonie, die er zum 22. Geburtstag seiner Ehefrau fertigstellte. "Wahrhaftig, meine nächste Sinfonie soll Clara heißen", schmachtete der frischgebackene Ehemann.
Einzelkarten kosten zwischen 17 und 41 Euro und sind unter 0201 8122-200 und www.theater-essen.de zu erwerben.
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