Am morgigen Mittwoch (29.1.) starten die Vorbereitungen für den zweiten Sanierungsabschnitt auf dem Gelände der neuen Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Die Entsorgung von weiterem asbesthaltigem Material wird weiterhin unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt und wird voraussichtlich bis Mai andauern.
Zweiter Sanierungsbereich ist vorbereitet
Um den zweiten Sanierungsbereich vorzubereiten, wurden zunächst über 4.700 Tonnen Abfälle am südlichen Baustellenrand an der Straße Schonnebeckhöfe entsorgt und das Zelt im ersten Sanierungsbereich nach erfolgreicher Freimessung abgebaut. Um mit dem Abtransport der asbestbelasteten Abfälle im zweiten Sanierungsbereich beginnen zu können, wurde eine Einhausung installiert, die über ein Schleusenzelt sowie lufttechnische Anlagen verfügt und unter der unter strengen Sicherheitsvorkehrungen gearbeitet werden kann.
Nach Fertigstellung des Zeltbaus über der "Miete 10 Süd" und "Miete 11" ("Miete" bezeichnet Erd- oder Abfallhaufen) am vergangenen Freitag (24.1.), wird die Entsorgung am Mittwoch, 29. Januar, fortgesetzt. Zunächst findet dann die Abfuhr der großen "Miete 10" statt. Täglich sollen 160 bis 200 Tonnen luftdicht verpackter, asbesthaltiger Boden aus diesem Bereich das Baufeld verlassen. Abschließend erfolgt der Abtransport im letzten Sanierungsabschnitt im Norden des Areals. Insgesamt soll die Asbest-Entsorgung bis Herbst 2020 abgeschlossen sein.
Eine weitere Infoveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger ist noch im Frühjahr geplant. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Strenge Sicherheitsvorkehrungen
Für die Entsorgungsarbeiten errichten die ausführenden Firmen große Zelte über den Abfällen und Arbeitsflächen, in denen unter Unterdruck gearbeitet wird, damit keine Stäube nach außen dringen. Zudem gelten für den Arbeitsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Baustelle strenge Vorgaben. Begleitet wird die Gesamtmaßnahme durch das Fachgutachterbüro Dr. Spang GmbH. Es führt an drei sensiblen Punkten im Baustellenumfeld – Wohnbebauung im Südwesten, Schule im Südosten, Radweg im Norden – monatlich Staubimmissionsmessungen durch, um die Luftreinheit zu kontrollieren. Bislang wurden in der Umgebungsluft keine Auffälligkeiten gemessen.
Neuer Eingangsbereich: Arbeiten beginnen Ende April/ Anfang Mai
Auf der nun freien Fläche an der Kreuzung Schonnebeckhöfe und Riegelweg soll der Eingangsbereich der neuen Gesamtschule mit entsprechenden Außenanlagen entstehen. Dort schreiten die vorbereitenden Maßnahmen weiter planmäßig voran, sodass die Arbeiten voraussichtlich Ende April/ Anfang Mai beginnen können.
Detaillierte Informationen zum Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, dem Bauverlauf sowie zur Entsorgung des asbesthaltigen Bodenmaterials finden Interessierte online auf www.essen.de/ghgs.
Zum Hintergrund
Auf dem Gelände der neuen Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen-Schonnebeck müssen insgesamt etwa 26.000 Tonnen asbesthaltiger Abfälle entsorgt werden. Diese waren zwischen Ende 2017/ Anfang 2018 während Tiefbauarbeiten auf dem Gelände gefunden worden. Seitdem werden die asbesthaltigen Abfälle unter gutachterlicher Begleitung und durch Spezialfirmen entsorgt. An drei sensiblen Punkten im Baustellenumfeld (Wohnbebauung im Südwesten, Schule im Südosten, Radweg im Norden) werden außerdem monatlich Staubimmissionsmessungen durchführen, um die Luftreinheit zu kontrollieren.
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