Die Lebens- und Arbeitswelt ist im Wandel – „Zukunftsfähige Personalstrategien“ sind gefragt. Die Reihe von Competentia MEO erläutert, wie sich Beschäftige für Unternehmen gewinnen und in Unternehmen binden lassen. Dazu zählt mehr denn je auch das Thema Familienfreundlichkeit. Am 4. Februar 2020 zeigte Competentia MEO wie Beruf und Familie in einer modernen Arbeitswelt vereinbart werden können.
In der Kulisse der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen überzeugten sich rund 40 Besucherinnen und Besucher von den Chancen einer familienbewussten Unternehmenskultur. Vertreterinnen und Vertreter aus kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region erfuhren, wie sie mit Vereinbarkeit und Familienorientierung als Betrieb punkten und welche Maßnahmen sie konkret umsetzen können.
Kirsten Frohnert, Projektleiterin von „Erfolgsfaktor Familie“, erläuterte in ihrem Vortrag „Zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ wie eine familienbewusste Unternehmenskultur verstanden, verantwortet und verankert werden muss. Sie gab den Teilnehmenden neue Impulse, sich mit einer lebensphasenorientierten Personalpolitik strategisch zu befassen. Dabei zeigte sie, wie die neue Vereinbarkeit so umgesetzt werden kann, dass sowohl der Bedarf der Mitarbeitenden als auch betriebswirtschaftliche Interessen erfolgreich vereint werden können. Sie stellte viele Beispiele aus der Praxis dar, die die möglichen Maßnahmen im Betrieb veranschaulichten. Als praktische Umsetzungsbeispiele stellte sie z.B. die Zeitsouveränität durch flexible Arbeitszeiten, Vertrauensarbeitszeit oder mobiles Arbeiten vor und beschrieb die Vorteile von Top- und Job-Sharing. Als zentrale Aufgabe stellte sie heraus, dass es keine Patentrezepte gäbe, sondern alle Mitarbeitenden mit ihren individuellen Lebensentwürfen in den Blick genommen werden müssen.
Aus der Praxis berichtete Michael Simon, Geschäftsleiter der Veritas Steuerberatungsgesellschaft mbH in Oberhausen. Er stellte im Podium vor, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei den „Verianern“ konkret gelebt wird – ganz nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht.“ Als Geschäftsleiter sei es ihm besonders wichtig, mit gutem Beispiel voranzugehen, Angebote selber wahrzunehmen und vorzuleben. Zudem sähe er sich in seiner Führungsrolle auch als Moderator bzw. Ideengeber, der für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mithilfe von Reviews und Workshops einen Rahmen schafft, selbst Lösungen zu erarbeiten.
Einig waren sich die Teilnehmenden darin, dass die Herausforderungen der Vereinbarkeit alle Lebensphasen betreffen. So betonte Sandra Spiegel, Leiterin von Competentia MEO: „Nicht nur die Familiengründung, auch die Pflege von Angehörigen stellt immer größere Anforderungen an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Eine begleitende Selbstständigkeit, ein Studium oder Ehrenamt erfordern neue Wege in den Strukturen und Denkweisen der Unternehmen.“
Die Ideen und Impulse aus dem Podiumsgespräch wurden anschließend lebhaft weiter diskutiert. So nutzen die Unternehmensvertreterinnen und –vertreter im Anschluss die Gelegenheit, einzelne Aspekte aufzugreifen und sich im Gespräch miteinander weiter auszutauschen.
„Beruf und Familie vereinbaren – Fachkräfte binden“ ist eine Veranstaltung aus der Reihe „Zukunftsfähige Personalstrategien“ von Competentia MEO. Im Fokus der Arbeit von Competentia MEO steht die Fachkräftesicherung in kleinen und mittelständischen Unternehmen durch die Gewinnung, Bindung und Förderung von qualifizierten Fachkräften. Dabei bilden die Qualifikationen und Kompetenzen der weiblichen Fachkräfte einen wichtigen Bestandteil. Wenn Unternehmen dieses Potential für sich gewinnen, profitieren beide Seiten.
Bilder und Impressionen zur Veranstaltung finden Sie hier.
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