Der SauberZauber von der Ehrenamt Agentur, der Stadt Essen und den Entsorgungsbetrieben Essen (EBE) feiert in diesem Jahr sein 15. Jubiläum und verzeichnet einen Rekord: Mehr als 21.000 Essenerinnen und Essener haben sich für die stadtweite Reinigungsaktion vom 7. bis zum 20. März angemeldet. Die dafür nötigen Materialien werden zurzeit im Lager an der Bergerhauser Schürmannstraße 7 von Auszubildenden der Jugendberufshilfe Essen (JBH) für ihren täglichen Abtransport an die Verteilstellen vorbereitet.
"Dieses Jahr feiern wir nicht nur Jubiläum, sondern haben einen neuen Rekord: über 21.000 Essenerinnen und Essener haben sich angemeldet – eine tolle Zahl", freut sich Hendrik Rathmann von der Ehrenamt Agentur Essen über die große Einsatzbereitschaft. "Das macht uns stolz, ist aber auch eine Herausforderung, der wir uns jedes Jahr gerne wieder stellen." Besonders schön: 80 Prozent der Anmeldungen stammen von unter 18-Jährigen.
Bettina Hellenkamp, Leiterin Unternehmenskommunikation Entsorgungsbetriebe Essen: "Der SauberZauber passt in unsere klimabewegte Zeit. Das Kümmern um die Umgebung ist letztendlich Umwelt- und auch Klimaschutz. Die Diskussion bewegt und befeuert die Essenerinnen und Essener, selbst einen Beitrag zu leisten – ganz konkret vor ihrer Haustür."
JBH-Azubis: 20 SauberZauber-Pakete pro Tag
Bevor die Ehrenamtlichen am 7. März mit Zangen, Warnwesten und Müllsäcken für Sauberkeit in ihrem Umfeld sorgen, müssen die Arbeitsmaterialien zunächst für den Versand vorbereitet werden. Auszubildende und Teilnehmende der Jugendberufshilfe Essen kümmern sich im Lager an der Schürmannstraße seit mehreren Jahren um die Kommissionierung: "Unsere Jugendlichen aus der Reha-Ausbildung übernehmen die komplette Bereitstellung: mit Versand, Verpackung, Palettierung und Bezeichnung", erklärt Andreas Meißner, Ausbilder der Jugendberufshilfe Essen. Die Jugendlichen bereiten jeden Tag 20 vollständige Ladungen so vor, dass sie tourenplanmäßig von der EBE übernommen werden können: "Das ist eine gute, sinnvolle Aufgabe mit Inhalten für die Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer", erläutert JBH-Ausbilder Meißner. Die Arbeit für den SauberZauber ist dabei keine Trockenübung, sondern tagtägliche Arbeit mit praktischem Nutzen. "Das gibt den Jugendlichen ein gutes Gefühl." Jeden Morgen holen dann Mitarbeitende der Entsorgungsbetriebe die fertigen Pakete ab.
Über diesen reibungslosen Ablauf ist EBE-Sprecherin Hellenkamp erfreut: "Dass hier alles sortiert wird, ist die Grundlage des SauberZaubers – wer sonst soll das leisten? Wir sind diesen Monat täglicher Gast." Zwei Mitarbeitende der Entsorgungsbetriebe widmen sich allein dem SauberZauber: Morgens holen sie die vorbereiteten Materialien in der Schürmannstraße ab, sortieren sich für ihre Tagestour und bringen die Pakete dann zu den Kitas, Schulen, Vereinen und Initiativen: "Damit sind wir den ganzen Februar beschäftigt", bestätigt Hellenkamp.
"Mit guten Traditionen sollte man nicht brechen", lobt Thomas Wittke, Geschäftsführer der Jugendberufshilfe Essen, die langjährige Kooperation, "unsere Jugendlichen können ihre beruflichen Ziele weiterentwickeln. Doch nicht nur sie haben etwas davon: Die ganze Stadt profitiert von der hervorragenden Zusammenarbeit der Partner."
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