Im Schulausschuss wurden heute (12.2.) die aktuellen Zahlen zur Schulentwicklungsplanung vorgestellt.
Die Planung gehört zu den Kernaufgaben der Stadtverwaltung als Schulträger für die Essener Schulen. Notwendige Investitionen und organisatorische Maßnahmen sollen damit frühzeitig erkannt und rechtzeitig umgesetzt werden, damit ein leistungsfähiges Schulsystem in Essen angeboten werden kann.
Wichtigste Basis sind dabei die aktuellen Bevölkerungszahlen und die Prognose für die nächsten Jahre. Denn daraus werden die Schülerzahlen abgeleitet, die in Essen beschult werden müssen. Die aktuellen Planungen beschreiben die Jahre bis 2024, die nun vorliegende Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung bezieht sich auf die Jahre bis 2030.
Die offizielle Bevölkerungsvorausberechnung des Amtes für Statistik und Wahlen berücksichtigt dabei demografische Entwicklungen und Wanderungsbewegungen. Bis zum Jahr 2030 soll die Bevölkerung auf 592.000 Personen anwachsen.
Von dieser Vorausberechnung ausgehend wurden Prognosen für die zukünftigen Schülerzahlen berechnet, beginnend mit den Einschulungsjahrgängen. Es wird davon ausgegangen, dass bis zum Schuljahr 2022/2023 die Anzahl der einzuschulenden Kinder auf bis zu 5.590 Kinder ansteigen wird. Allerdings wird auch davon ausgegangen, dass bis zum Jahr 2030/2031 die Anzahl auf 5.200 zurückgehen wird. Zum Vergleich: Im Schuljahr 2019/2020 wurden 5.090 Kinder eingeschult.
Da für Grundschulen die Wohnortnähe besonders wichtig ist, werden auch die stadtbezirklichen Entwicklungen berücksichtigt. Bei den Einschulungsjahrgängen wird davon ausgegangen, dass insbesondere die Bezirke I, III und VII vom Wachstum betroffen sein werden und auch in den Bezirken IV, V und VI die Schülerzahlen ansteigen werden. In anderen Bezirken ist mit nur sehr geringem Wachstum oder sogar einem Rückgang der Schülerzahlen zu rechnen.
Bei der letzten Bevölkerungsvorausberechnung im Jahr 2015 wurden Neubautätigkeiten berücksichtigt. Diese Vorgehensweise hat sich nicht bewährt, da nicht eingehaltene Fertigstellungstermine die Prognosen verzerren können. Für die Schulentwicklungsplanung wurde daher eine separate Schätzung zur Erhöhung der Schülerzahlen in Neubaugebieten durchgeführt. Die meisten zusätzlichen Schülerinnen und Schüler sind demnach in den Stadtbezirken I, III und V zu erwarten.
Steigende Schülerzahlen in den Einschulungsjahrgängen führen vier Jahre später zu steigenden Zahlen in den weiterführenden Schulen. Hinzu kommen Schülerinnen und Schüler, die als Seiteneinsteiger in die Jahrgänge kommen. Der Höhepunkt wird dementsprechend im Schuljahr 2026/2027 erwartet. Es wird davon ausgegangen, dass 5.590 Kinder dann vor dem Übergang in Klasse 5 stehen. In den folgenden Schuljahren wird mit einem Rückgang gerechnet.
Die Verwaltung benötigt diese Zahlen als Grundlage für weitere Planungen im gesamten Bereich Schule. Voraussichtlich im Mai wird der Schulausschuss darüber entscheiden, ob die nun vorgelegten Zahlen als Planungsgrundlage genutzt werden soll.
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