Auf Initiative des Oberbürgermeisters Thomas Kufen beteiligt sich die Stadtverwaltung Essen wie in den vergangenen Jahren auch in diesem Jahr wieder an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Organisiert werden die Wochen vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) Essen in Kooperation mit dem RAA Verein NRW e.V. und dem VielRespektZentrum Essen (VRZ). Die Federführung hat das KI Essen. Unter dem diesjährigen Motto "Gesicht zeigen-Stimme erheben" finden die Wochen vom 16. bis zum 29. März statt.
In der Zeit werden Veranstaltungen und Aktionen als Zeichen für Offenheit und Respekt in Essen durchgeführt. Dadurch soll deutlich gezeigt werden, dass in der Stadt Essen kein Platz für Rassismus und Nationalismus ist.
Zum Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus wird am Montag, 16. März, der Film "Solingen 1993-25 Jahre danach", um 19 Uhr, im VielRespektZentrum, Rottstraße 24-26, 45127 Essen, gezeigt. Die Handlung des 26-minütigen Films beginnt im Jahr 2018 mit der Bitte einer Lehrerin an sieben Schülerinnen und Schüler: Die Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft sollen, mit ihren Eltern darüber sprechen, wie diese den Brandanschlag auf eine Familie mit türkischen Migrationshintergrund im Jahr 1993 erlebt haben. Bei diesem Anschlag wurden fünf Frauen und Kinder getötet und 17 weitere Personen teilweise schwer verletzt. In Gedenken an diese Tat entstand unter der Regie von Ömer Pekyürek der sozialkritische Spielfilm, welcher 2019 mit dem Deutschen Generationenfilmpreis ausgezeichnet wurde.
Für die Filmvorführung anmelden kann man sich bei Frau Berrin Kapyapar telefonisch unter 0201 88-88470 sowie per E-Mail an berrin.kapyapar@interkulturell.essen.de.
Zum Programm
Das Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus beinhaltet Veranstaltungen verschiedenster Formate wie unter anderem dem Arche Dialog zu "Wege zum Frieden- wie können religiöse Menschen miteinander handeln?", einem Gedicht- und Musikabend, einer Jugendkonferenz zum Thema "(Alltags-)Rassismus und seine Erscheinungsformen" und einem Treffen des Essener Verbundes der Immigrantenvereine e.V. zum Thema "Wir brauchen alle-aktiv für Vielfalt in Essen".
Zum Hintergrund
Die von den Vereinten Nationen initiierten Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet die Gelegenheit, das Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus öffentlichkeits-wirksam sichtbar zu machen und damit ein deutliches Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit zu setzen. Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus plant und koordiniert die jährlichen UN-Wochen gegen Rassismus in Deutschland und fördert Modellprojekte zur Überwindung von Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten. Der Zusammenhalt und die Kreativität einer Gesellschaft werden gestärkt, wenn Menschen nicht ausgegrenzt und diskriminiert werden.
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