Seit dem 2. April hat der WDR ein neues Programm speziell für die kulturelle Durststrecke in der aktuellen Corona-Zeit im Angebot: Auf seinem Online-Portal www.wdr3.de präsentiert das Kulturradio WDR 3 die "Kulturambulanz". Hier werden eigens erstellte Aufzeichnungen von künstlerischen Beiträgen ausgestrahlt, die unterschiedliche Theater dem Sender zum Mitschnitt angeboten haben.
Auch die Theater und Philharmonie Essen beteiligt sich an dieser Aktion: In der szenisch-musikalischen Lesung "Liebesweichen", die in der vergangenen Woche im Foyer des Aalto-Theaters aufgezeichnet wurde, stehen die Schauspielerin Lotte Lenya und der Komponist Kurt Weill im Mittelpunkt. Die Mezzosopranistin Marie-Helen Joël vom Essener Aalto-Musiktheater, der Grillo-Schauspieler Thomas Büchel und der Aalto-Pianist Oliver Malitius lassen die beiden Künstlerpersönlichkeiten mit Briefauszügen und Musik lebendig werden. Lotte Lenya und Kurt Weill begegneten sich 1924 und verliebten sich sofort ineinander. Es war der Beginn einer turbulenten Beziehung: Besessenheit, tiefe Freundschaft, Trennung, Heirat, Scheidung, Neuanfänge. Das Programm zeichnet die Biografien von Lenyas und Weills Jugendzeit bis zum Tod des Komponisten nach. Zu den musikalischen Beiträgen gehören Stücke aus der "Dreigroschenoper" und "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny", aber auch weniger bekannte Lieder wie "Schickelgruber" und "Der Abschiedsbrief".
Direkt zu Beginn interviewt der Theaterkritiker Stefan Keim den für das Aalto-Musiktheater, die Essener Philharmoniker und die Philharmonie Essen zuständigen Intendanten Hein Mulders. In diesem Gespräch erläutert Mulders, was er und sein Team derzeit an Aufgaben zu bewältigen haben, damit bei Wiedereröffnung des Spielbetriebs alles wieder wie am Schnürchen laufen kann.
Die Aufzeichnung kann in der WDR Mediathek kostenlos gesehen werden.
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