Schule Natur bleibt "Bildung für nachhaltige Entwicklung"-Regionalzentrum

Grün und Gruga freut sich über Fortführung der Landesförderung

07.04.2020

Die Schule Natur im Grugapark Essen bleibt für ein weiteres Jahr eines von 23 NRW-Regionalzentren für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Der entsprechende Förderbescheid des NRW-Umweltministeriums ging nun bei der Stadt Essen ein. Umweltbildung wird in Essen groß geschrieben – und das nun schon seit 25 Jahren, denn vor einem Vierteljahrhundert wurde die Schule Natur, heute Teil des Fachbereichs Grün und Gruga, gegründet.

"Die Förderzusage ist eine Anerkennung für die großartige, nachhaltige Arbeit der Schule Natur hier in Essen", so Simone Raskob, Umwelt-, Verkehr- und Sportdezernentin der Stadt Essen. "Ich bin sehr stolz darauf, dass wir ein ausgezeichnetes, städtisches Umweltbildungsangebot haben, das Jahr für Jahr von rund 45.000 Kindern besucht wird. Sie alle sind Botschafterinnen und Botschafter für Nachhaltigkeit in unserer Stadt."

Seit Essens Jahr als Grüne Hauptstadt Europas 2017 darf sich der außerschulische Lernort nun BNE-Regionalzentrum nennen. Damals wurde der erste Förderantrag beim Land NRW gestellt. Bei der BNE geht es darum, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen, um mit Blick auf Mensch und Umwelt verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können. Mit Hilfe der Landesmittel kann die Schule Natur ihre bestehenden Angebote weiterentwickeln.

1.500 Veranstaltungen rund um Klimaschutz jedes Jahr

Rund 1.500 Veranstaltungen pro Jahr mit rund 45.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – diese Zahlen können sich sehen lassen. In erster Linie kommen Kindergartengruppen und Schulklassen aller Jahrgangsstufen und Schulformen zu ganz unterschiedlichen Themen, die individuell mit den Erzieherinnen und Erziehern sowie Lehrerinnen und Lehrern abgestimmt werden. Mal geht es um fairen Handel, mal um Klimaschutz und erneuerbare Energien, dann um Plastik in Gewässern, Honigbienen, Fledermäuse oder Igel oder den Lebenskreislauf im Wald. Die Themenvielfalt ist riesig.

Dabei finden die Kurse nicht nur im Grugapark statt, der durch die Botanische Sammlung, die Parkgewässer, die Tieranlagen und Einrichtungen wie das Haus der Bienen, das Haus des Waldes oder den Kaffeegarten Ruhr viele Entdeckungsmöglichkeiten bietet. Auch die Essener Wälder, weitere Parkanlagen in Essen und das eigene Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen bieten optimal naturnahe Lernbedingungen. Durchgeführt werden alle Kurse von ausgewiesenen Experten: Zum Kursleiterteam gehören beispielsweise Biologinnen und Biologen, Umweltwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie Forstingenieurinnen und -ingenieure.

Wissen macht Spaß – für Kinder und Erwachsene

Doch die Angebote der Schule Natur gehen über die Schul- und Kita-Kurse hinaus: Ferienprogramme, Motto-Geburtstage im Grugapark und Führungen für Kinder und Erwachsene gehören ebenso zum Angebot wie die Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen, Kreativ- und Handwerkkurse oder die Mitwirkung bei Veranstaltungen – alles unter dem Motto "Wissen macht Spaß".

"Wir möchten den Blick für die kleinen und großen Dinge in der Tier- und Pflanzenwelt schärfen, mit allen Sinnen aktiv und praxisnah ökologische Zusammenhänge erkennen und den Einfluss des Menschen auf Natur und Umwelt hinterfragen, um daraus eine eigene Motivation für nachhaltiges, umweltbewusstes Denken und Handeln zu entwickeln“, beschreibt Dr. Martin Gülpen, fachlicher Leiter der Schule Natur.

Neues digitales Bildungs-Angebot

Ein digitales Format ist gerade ganz neu entstanden. Da auch die Kurse und Veranstaltungen der Schule Natur derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden können, nehmen die Kursleiterinnen und Kursleiter alle Interessierten auf den Social-Media-Kanälen des Grugaparks auf Facebook und Instagram mit auf spannende Exkursionen in den Grugapark und geben Tipps für die Freizeitgestaltung zu Hause: www.facebook.de/grugapark

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