Rund 1.200 Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 1,7 Millionen Quadratmetern werden von der Immobilienwirtschaft der Stadt Essen unterhalten, hinzu kommen etwa 3.400 Grundstücke mit einer Fläche von 10,2 Millionen Quadratmetern.
Abschluss von 24 Großprojekten in 2019
Allein im Jahr 2019 konnten die Beschäftigen der Immobilienwirtschaft, die in den Bereichen Interner Service, Objektmanagement für städtische Gebäude sowie Bauen und Bauunterhaltung tätig sind, 24 Großprojekte im Essener Stadtgebiet abschließen. Größere Projekte sind Baumaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von über 50.000 Euro. Zahlreiche Projekte zur Schaffung von dringend erforderlichen Schul- oder Kita-Räumen wurden darüber hinaus in 2019 begonnen oder fortgeführt.
Schulen in Essen
Demnach wurden im Bereich Schulen elf Großprojekte mit einer Investitionssumme von insgesamt 9,8 Millionen Euro abgeschlossen. So wurden beispielsweise die Toiletten am Mädchengymnasium Borbeck generalsaniert oder die Sporthalle der Grundschule Beisingstraße komplett instandgesetzt. Die Sportstätte im Nordviertel verfügt nach Abschluss der Maßnahme sowohl über neue Fenster und Fassaden als auch über ein neues Dach, weshalb das Gebäude nun den aktuellen Vorgaben der Energieeinsparverordnung entspricht. Neue Geräteraumtore sorgen im Inneren zudem für mehr Sicherheit und mit umlaufendem, textilem Prallschutz an den Wänden sowie einem flächenelastischen Boden entspricht die Halle nach diesen umfangreichen Umbauten nunmehr den Anforderungen einer zeitgemäßen Sportstätte.
Kindertagesstätten in Essen
Im Bereich Kitas waren es bei einer Investitionssumme von insgesamt 27,6 Millionen Euro zehn Großmaßnahmen, die 2019 abgeschlossen wurden und zu denen unter anderem der umfangreiche Umbau der Kita Helen-Keller-Straße zählt. Im Zuge dieser Maßnahme wurde das leerstehende Gebäude der ehemaligen interdisziplinären Frühförderstelle im Nordviertel ausgebaut und der Innenraum massiv verändert. Für insgesamt 3,55 Millionen Euro entstand so ein Gebäude mit einer spielerisch erlebbaren Architektur für Kinder, das im Februar 2019 in Betrieb genommen wurde. Hinzukommen im Bereich der Kitas zahlreiche 2019 fertiggestellte Neubaumaßnahmen im Stadtgebiet, beispielweise die Kita Stauderstraße in Altenessen, die Kita Katthult in Heisingen oder die Kita Förderstraße in Vogelheim. Ebenfalls neu gebaut wurde die Kita Lysegang im Ostviertel mit ihrem außergewöhnlichen, U-förmigen Baukörper. Für insgesamt 5,4 Millionen Euro entstand hier auf einer Gesamtfläche von rund 3.000 Quadratmetern eine Kita mit großzügigem Innenhof, der Platz für Schaukeln, Klettermöglichkeiten sowie Wasserspielen oder einer Rennstrecke für Kinderfahrzeuge bietet.
Neben Projekten in den Bereichen Kitas und Schulen brachte die Immobilienwirtschaft der Stadt Essen zudem Projekte im Bereich der Verwaltungsgebäude zum Abschluss, wie dem Umbau des Gebäudes in der Natorpstraße, in dem seit September 2019 das Umweltamt der Stadt Essen untergebracht ist.
Über 5.900 Aufträge in der Bauunterhaltung
Ergänzend zu den 24 Großprojekten, die 2019 erfolgreich abgeschlossen wurden, konnten die Mitarbeitenden der Immobilienwirtschaft über 5.900 Aufträge der ungeplanten Bauunterhaltung abschließen. Dazu zählen Kleinmaßnahmen wie Reparaturen an Fenstern, Türen oder Dächern, Brandschutzertüchtigungen oder Instandsetzungen aufgrund von Sturm- oder Wasserschäden an den Gebäuden. Das Volumen dieser Maßnahmen betrug in 2019 rund 9,8 Millionen Euro.
Gesamtinvestitionsvolumen in 2019
Für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten der Immobilienwirtschaft wurden demnach alleine im Jahr 2019 insgesamt 60 Millionen Euro investiert. Ein gebündelter Überblick über abgeschlossene, laufende sowie künftige Projekte kann auf der Übersichtsseite Essen plant und baut abgerufen werden.
Laufende und künftige Maßnahmen
Aktuell werden Großprojekte mit einem Investitionsaufwand von etwa 190 Millionen Euro realisiert. Beispielsweise wird zurzeit der Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Schonnebeck errichtet oder das Berufskolleg Heinz-Nixdorf in Frohnhausen generalsaniert.
Im Rahmen der Task Force Schule III werden darüber hinaus mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 13,6 Millionen Euro an zehn Standorten weiterer Schulräume geschaffen. So beispielsweise an der Erich-Kästner-Gesamtschule in Steele oder der Münsterschule im Ostviertel.
Geplant sind außerdem zahlreiche weitere große Bauprojekte über insgesamt etwa 340 Millionen Euro, wie die Errichtung einer neuen Gesamtschulen in Altenessen-Süd (70,3 Millionen Euro), Ersatzneubauten für die Gesamtschule an der Bockmühle in Essen-Altendorf (86 Millionen Euro) oder dem Neubau der Frida-Levy-Gesamtschule im Ostviertel (90 Millionen Euro) sowie Grundschulneubauten an der Hatzper Straße 186 (11,7 Millionen Euro) oder die Schule an der Ruhr (14 Millionen Euro).
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