Sanierungsmaßnahmen am Wirtschaftsgebäude fast abgeschlossen

07.04.2020

Die Sanierungsmaßnahmen des Wirtschaftsgebäudes am Schloß Borbeck sind weitestgehend abgeschlossen. Lediglich kleinere Restarbeiten sind noch zu erledigen. Der Wiedereinzug des Kulturzentrums Schloß Borbeck, der VHS und der Folkwang Musikschule erfolgt wie geplant in den Osterferien.

Ursprünglich sollten die Sanierungsmaßnahmen des Wirtschaftsgebäudes am Schloss Borbeck bereits im Januar 2020 abgeschlossen sein. Allerdings verzögerte unter anderem die Einzelanfertigung eines zentralen Bauteils der automatischen Entrauchungsanlage die Maßnahme nach hinten.

Nach der Durchführung der baurechtlichen Abnahmen am vergangenen Mittwoch (1.4.) ist die Wiederinbetriebnahme des Gebäudes nun abhängig von der brandschutzrechtlichen Freigabe der Feuerwehr, der Abnahme der Lüftungsanlage sowie der Weiterentwicklung der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie. Die brandschutzrechtliche Freigabe durch Feuerwehr und TÜV soll am Dienstag, 21. April, erfolgen.

Der Kurs- und Lehrbetrieb darf erst mit der baurechtlichen und brandschutzrechtlichen Abnahme wieder aufgenommen werden. Zudem ist die Wiederaufnahme des Kurs- und Lehrbetriebs davon abhängig, ob der coronabedingt ausgesetzte Schulbetrieb landesweit wieder stattfinden kann.

Zum Hintergrund

Ursprünglich war die Sanierung des Wirtschaftsgebäudes am Schloß Borbeck für rund 3 Millionen Euro vom Rat der Stadt Essen im März 2017 beschlossen worden. Baubeginn für die Sanierung des Wirtschaftsgebäudes war im März 2018, nachdem dieser sich durch die im Sommer 2017 festgestellte Schadstoffbelastung verschoben hatte. Aufgrund der festgestellten Schadstoffbelastung der Wände, die eine aufwändigere Sanierung erforderlich machte, gab es bereits im April 2018 eine zusätzliche Baukostenerhöhung von 983.950 Euro. Im Oktober 2019 kam es zu einer zweiten Baukostenerhöhung, da im Rahmen der Schadstoffsanierung erneut diverse Mängel und nicht fachgemäße Bauausführungen aus früheren Bautätigkeiten der fünfziger Jahre im historischen Mauerwerk zum Vorschein traten, die zur Gewährleistung der statischen Sicherheit des Gebäudes behoben werden mussten. Die Gesamtkosten der Generalsanierung belaufen sich vor Abrechnung der gesamten Baumaßnahme nun insgesamt auf rund 4,66 Millionen Euro.

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