Oberbürgermeister Thomas Kufen hat gestern (27.5.) gemeinsam mit Stadtkämmerer Gerhard Grabenkamp und Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain Betreiber und Vertreterinnen und Vertreter der freien Kulturszene im Rathaus zu einem Gespräch empfangen. Bars, Kneipen, Clubs und Konzertsäle gehörten zu den ersten Einrichtungen, die im Zuge der Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie schließen mussten. Bisher gibt es auch noch keine Perspektive, wann und unter welchen Umständen diese wieder öffnen dürfen.
Mit dem Rockförderverein Essen e.V., und Vertreterinnen und Vertreter vom Südrock, Turock, Delta, Club Shanghai, Goethebunker und der Musikpalette hat sich die Stadtspitze über die schwierige Situation ausgetauscht. Oberbürgermeister Kufen sagte, die Veranstaltungsbranche und das Nachtleben seien fester Bestandteil der Stadt. Er fuhr fort: "Mir ist es deshalb wichtig, aus erster Hand zu erfahren, was die Szene bewegt. Klar ist: Das Kerngeschäft lebt vom Beisammensein vieler Menschen und ist unter den aktuellen Regeln unmöglich, trotzdem laufen die Kosten für Pacht und Equipment weiter. Viele angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Kurzarbeit, Selbstständige ohne Aufträge und Aushilfen ohne Einkommen." Kufen bezeichnete das Gespräch als Auftakt. Er sagte zu, sich für diese "wichtige Szene einzusetzen, die Essener Wirtschaftsförderung (EWG) sowie die Essen Marketing GmbH (EMG) ebenfalls mit einzubeziehen und auch das Gespräch mit den entsprechenden Ministerien des Landes zu suchen".
Wichtig sei, so Kufen, dass es bald eine einheitliche und klare Zeitachse von der Landesregierung gebe, damit die Verantwortlichen eine Perspektive haben, wie lange sie durchhalten müssen. Parallel prüfe er, ob die Stadt Möglichkeiten habe, Erleichterungen zu schaffen.
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