In den kommenden Tagen werden Gruppen und Einzelpersonen im Stadtteil Essen-Steele angeschrieben und um Mithilfe gebeten. Die Verwaltung plant aktuell sogenannte Experten-Gesprächen. Interviewt werden sollen Schlüsselpersonen aus Verbänden, Religionsgemeinschaften, Handel und Wirtschaft, Bürgerschaft, Polizei, Migrantenorganisationen, Kultureinrichtungen, Sportvereinen - aber auch aus der Gruppe der "Steeler Jungs" und des Bündnisses "Steele bleibt bunt". Ziel der Befragung ist es, gemeinsame Lösungen und Ansätze für ein friedliches Zusammenleben im Stadtteil zu entwickeln.
Der Rat der Stadt Essen hatte die Verwaltung Ende des letzten Jahres damit beauftragt, ein Handlungskonzept für Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und im Stadtteil Steele unterschiedliche Dialog-Formate aufzulegen oder auch weiterzuführen. "Die unterschiedlichen Ereignisse im Stadtteil Steele waren für uns Anlass, hier einen Schwerpunkt zu setzen. Mir ist es wichtig, dass wir allen Beteiligten ein Gesprächsangebot unterbreiten und verschiedene Perspektiven hören", betont Thomas Kufen. "Wir wollen nicht übereinander reden, sondern miteinander – im Sinne eines konstruktiven Dialogs im Stadtteil."
Die Gespräche werden vom Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Das Institut ist seit vielen Jahren Kooperationspartner der Stadtteilarbeit und Stadtteilentwicklung der Stadt Essen und unterstützt bereits verschiedene Stadtteile mit Impulsen und beim Quartiersmanagement.
Die an Leitfragen orientierten Experten-Gespräche werden wissenschaftlich ausgewertet und sollen die Grundlage für Handlungsempfehlungen vor Ort bilden.
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