Die derzeitigen Entwicklungen bei der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH sind beunruhigend. Das Unternehmen befindet sich seit April 2020 im sogenannten Schutzschirmverfahren, um den wirtschaftlichen Schaden der Corona-Krise zu begrenzen. Gestern (8.6.) fanden Betriebsversammlungen in den einzelnen Filialen statt, bei denen auch mögliche Filialschließungen thematisiert wurden. Hierbei handelt es sich um unternehmensinterne Entscheidungen. Eine Standortentscheidung hinsichtlich der Warenhäuser in Essen ist nach derzeitigem Kenntnisstand noch nicht getroffen. Deshalb setzt sich die Stadt Essen intensiv für den Verbleib der Galeria Karstadt Kaufhof-Warenhäuser in der Essener City ein.
Oberbürgermeister Thomas Kufen ist gemeinsam mit der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH sowie der EMG - Essen Marketing GmbH seit längerem kontinuierlich in Gesprächen mit Verantwortlichen der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH. Zusätzlich stehen sie im Dialog mit dem Betriebsrat und Gewerkschaftsvertretern. Dieser Austausch führte im Jahr 2019 dazu, dass die Unternehmenszentrale in Essen gehalten werden konnte. Aktuell gilt es, die Standorte der Warenhäuser am Willy-Brandt-Platz und im Einkaufszentrum Limbecker Platz zu erhalten. Im Rahmen der erfolgreichen Aktivitäten zum Verbleib der Unternehmenszentrale in Essen, konnten bereits im Jahr 2019 verbesserte Rahmenbedingungen für die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH erreicht werden. Auch in der jetzigen Situation muss eine partnerschaftliche Lösung von allen Seiten gefunden werden, um langfristig am Standort Essen erfolgreich zu sein.
Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen: „Durch die Sicherung der Warenhaus-Standorte bleiben Arbeitsplätze in Essen erhalten. Deshalb müssen alle Seiten intensiv für eine zukunftsfähige Ausrichtung zusammenarbeiten – dies vor allem im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Andre Boschem, Geschäftsführer EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH: „Es ist kaum vorstellbar, dass es am Standort der Galeria Karstadt Kaufhof-Zentrale keine Warenhäuser des Unternehmens gibt. Es gilt, ein langfristiges Engagement auf Basis einer wirtschaftlich belastbaren Grundlage zu finden.“
Richard Röhrhoff, Geschäftsführer EMG - Essen Marketing GmbH: „Die Essener Innenstadt erlebt derzeit eine Renaissance. Darin spielt ein zeitgemäßes Warenhaus eine tragende Rolle.“
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