Bombe im Ostviertel erfolgreich entschärft

Auch die Hauptfeuerwache wurde evakuiert

09.06.2020

Der Blindgänger an der Elisenstraße im Ostviertel wurde heute (9.6.) erfolgreich entschärft.

Zur Vorbereitung für die Entschärfung musste unter anderem die Hauptfeuerwache an der Eisernen Hand 45 evakuiert werden. Normalerweise ist die Hauptfeuerwache mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt. Auch das Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde, das die Coronasituation in Essen koordiniert, und der Krisenstab, der die Bombenentschärfung geleitet hat, mussten evakuiert werden. Nur die Leitstelle und der Notruf blieben mit einer Notbesetzung vor Ort, um die ständige Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Mit 30 Einsatzfahrzeugen außerhalb des betroffenen Gebietes eine "mobile Wache" an der Katzenbruchstraße eingerichtet, um weiterhin im Stadtgebiet Einsätze fahren zu können.

Bei dem aktuellen Bombenfund mussten knapp 2.500 Anwohnerinnen und Anwohner evakuiert werden, weitere 6.000 mussten sich während der Entschärfung luftschutzmäßig verhalten.

Die Betreuungsstelle am Gymnasium Nord-Ost wurde von fast 100 Personen aufgesucht. Bei der Betreuung der Personen hat die Feuerwehr alle notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen, die wegen der aktuellen Situation rund um das Coronavirus angezeigt sind. Es mussten insgesamt 36 Krankentransporte durchgeführt werden.

Im Rahmen der heutigen Entschärfung waren knapp 230 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der Polizei, der RGE, des Technischen Hilfswerks, der Stadtwerke Essen, der Ruhrbahn, der Deutschen Bahn, des Ordnungsamtes sowie der entsprechenden Hilfsorganisationen im Einsatz. Beim Bürgertelefon gingen über 250 Anrufe ein.

Die Straßensperrungen werden nach und nach wieder aufgehoben, auch der öffentliche Nahverkehr kann auf den betroffenen Strecken wieder den Betrieb aufnehmen.

Die Verwaltung bedankt sich bei allen Beteiligten für die gute Arbeit.

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Fahrzeuge der Hauptfeuerwache warten die Entschärfung auf der Katzenbruchstraße ab. Foto: Mike Filzen, Feuerwehr Essen
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